Erster Fastenwallfahrtsgottesdienst ordentlich besucht

Ordentlich besucht war der erste Fastengottesdienst dieser österlichen Vorbereitungszeit in der Wall­fahrtskirche Maria Hilf in Speiden. Pfarrer Darius Niklewicz begrüßte die Gläubigen mit etwas Weh­mut, denn für ihn sind es die letzten Fastenwall­fahrtstage in diesem schönen Marienjuwel. Er bezeichnete die jährlichen Fastengottesdienste für sich als große Bereicherung seines pries-terlichen Wirkens, woraus er viel fürs Leben dazu lernen konnte. Wir brauchen solche Traditionen und solche Tage, um das Leben immer wieder neu zu über­denken, zu festigen oder auch zu ändern, sagte der im Sommer scheidende Ortspfarrer und wünschte allen eine erfüllte und gnadenreiche Fastenzeit.

Pater Michael Hubatsch zitierte in seiner Festpredigt den heiligen Augustinus mit dessen Worten, wir werden erlangen um das was wir bitten. Das Motto des Predigers: „Dankbar zurückblicken, mutig vor­wärts und gläubig aufwärts blicken“. Kernpunkt dieser Aussage sei das Danken. Nur dankbare Menschen sind glückliche Menschen. Wenn wir das Danken in unser tägliches Leben einbauen, können wir auch vertrauensvoll in die Zukunft blicken. Mit dankbarem Herzen den Tag beginnen und dankbar den Tag am Abend beschließen. Wer sein Schifflein so steuert, führt es in den sicheren Hafen, riet Pater Michael überzeugend. Ich bin nicht dankbar weil ich glücklich bin, sondern ich kann glücklich sein, weil ich dankbar bin. Dankbarkeit gegen Gott und den Mitmenschen verleiht die Kraft, mutig in die Zu­kunft zu blicken. Mut und Dankbarkeit verändert unser Leben wie ein kluger Zug auf dem Schach­brett. Vorsätze für die Fastenzeit, so der Prediger, sollten realistisch sein. Auch da gelte die Erkennt­nis, dass weniger oft mehr ist. Am Ende seiner Predigt wünschte Pater Michael dass es uns gelin­gen möge, dass wir als erneuerte Menschen auf das Hochfest der Christen zugehen. Mit dem beliebten Marienlied: „Segne du Maria, segne mich dein Kind“, schloss der erbauende erste Fastengottes­dienst dieses Jahres.