1. Fastenwallfahrtstag in Maria Hilf

Mit den inzwischen gewohnten Beschränkungen begann der Aufftakt der diesjährigen Fastenwallfahrtsgottesdienste in der Wallfahrtskirche Maria Hilf. Es waren auch alle markierten Plätze besetzt und die kleine Schola des Kirchenchors Zell unter der Leitung von Franz Abt verlieh dem Gottesdienst einen feierlichen Rahmen. Pfarrer Wolfgang Schnabel begrü­ßte die Gläubigen und freute sich, Wies-Kurat Msgr. Gott­fried Fellner als Prediger und Zelebrant ankündigen zu dür­fen. Msgr. Fellner nannte in seinen einleitenden Worten die Fastenzeit einen Pilgerweg nach Ostern und wünschte sich, dass die religiösen Worte auch Früchte tragen mögen. Er wünsche sich, dass wir ein Sprachrohr Gottes, zu Tätern seines Wortes werden.

Engel als treue Begleiter

In seiner Predigt ging der Geistliche mit tiefgehenden Worten auf das Leiden Christi ein, als Mitleidende begleiten wir Jesus und erweisen damit ihm, aber auch uns einen guten Dienst. Und wir seien auf diesem Weg nicht allen, denn wir werden von Engeln begleitet. Engel erscheinen uns sehr oft in menschlicher Gestalt, begleiten uns und heilen Wunden. Wir können uns fragen: Wer ist für mich so ein Engel und bin auch ich für andere ein Engel. Engel wenden sich einem zu und machen durch liebende Gesten auf sich aufmerksam. Ohne solche Engel wäre die Welt arm und wir sind nie ganz verlassen sagte der gewandte Rhetoriker. Engel sind uns nahe, wenn wir mit offenen Augen die Nöte von Mitmen­schen sehen und wir uns denen zuwenden. Der Prediger erwähnte auch den großen Kreuzverehrer Simon von Cyrene, der das Kreuz als österliches Siegeszeichen der Welt versinn­bildlicht und so zum großen Vorbild der Christen geworden sei. Simon spendet mit seiner Botschaft des Vertrauens auf Jesus Trost und Zuversicht. Mit solchem Vertrauen können wir ein Stück Kreuzweg mit Jesus gehen. Er reicht jedem die Hand und der Geistliche stellte die Frage: „Nehme ich die Hand Jesu an“.