Aus dem Gemeinderat Eisenberg

Gewerbegebiet Osterreuten wird erweitert

Einstimmig hat sich der Gemeinderat Eisenberg in seiner Sitzung vom 20. Februar dafür ausgespro­chen, den Bebauungsplan „Gewerbegebiet Osterreu­ten-West“ zu ändern, bzw. zu erweitern. Gleichzeitig soll der Flächen-nutzungsplan für dieses Areal geän­dert werden.

Mit diesen Planänderungen sollen neue Flächen zur Ansiedlung von Unternehmen im Gemeindegebiet von Eisenberg ausgewiesen werden. Der Vorent­scheid für die Änderungen des Flächennutzungs­plans und des Bebau-ungsplans wurden von Thomas Haag vom Architekturbüro apt-plan aus Kaufbeuren vorgestellt. Im wesentlichen übernimmt der geän­derte Bebauungsplan die Festset-zungen des bereits bestehenden Bebauungsplans. Neu geregelt wurden unter anderem die Möglichkeiten zur Dachgestal­tung – zukünftig sind neben Satteldächern (12 bis 24 Grad Dachneigung) auch Pult- bzw. versetzte Pultdächer möglich. Hier sind Dachneigungen von acht bis 18 Grad (Pultdächer) und fünf bis 20 Grad für versetzte Pultdächer möglich. Bei der Außen­gestaltung der Gebäude sind die Farben weiß bis grau oder Holz, beziehungsweise Holzanmutung erlaubt. Auf bis zu 20 % der Außenflächen dürfen auch andere Farben verwendet werden. Eine Firstrichtung wurde nicht vorgeschrieben. Sollte ein Gebäude allerdings eine Länge von 40 Metern aufweisen, muss eine Gliederung der Dachlinie, bzw. der Gebäu-dehöhe erfolgen, um dem Bau die Massivität zu nehmen.

Beim Straßenanschluss vom bestehenden Gewerbe­gebiet zum neuen, erweiterten Gebiet werden sich voraussichtlich noch Änderungen zum Vorentwurf ergeben, erklärte Thomas Haag. Hier erfolge noch eine Prüfung durch den zuständigen Straßenplaner, um eine optimale Lösung zur Straßenführung zu finden. Der Bebauungsplan soll im Verfahren der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange aufgestellt werden. So könne das verfahren beschleunigt abgewickelt werden und die Gemeinde in naher Zukunft Gewerbeflächen zur Verfügung stellen, betonte Haag.

Aufträge für das Gemeinschaftshaus vergeben

Ohne Gegenstimme hat der Gemeinderat Eisenberg in seiner Sitzung vom 15. Januar der Vergabe weiterer Aufträge zum Bau des Gemeinschafts­hauses in Zell zugestimmt. So übernimmt die Firma MFB Holz-Tro-ckenbau aus Eisenberg die Zimmerer- und Dachdecker-arbeiten für rund 60.200 Euro. Die Fa. Blender aus Seeg erhielt den Zuschlag für die Putzarbeiten mit einem Umfang von 47.300 Euro, die Spenglerarbeiten erledigt die Fa. Dorn für 8.200 Euro. Die Dachabdichtung übernimmt für 15.700 Euro die Fa. Hofer aus Stötten am Auerberg. Die Gerüstarbeiten übernimmt die Fa. Paul aus Wester­heim für 6.900 Euro, den Anstrich für 18.000 Euro die Riedel aus Eisenberg, den E-Strich die Fa.Kreller aus Bad Wörishofen. Fenster und Türen kommen für 46.000 Euro von der Fa. Dopfer in Rosshaupten, die Schlossarbeiten von 14.500 übernimmt die Fa. Lang­hof aus Seeg und den Trockenbau für 7.800 Euro die Fa. Bradt aus Oy-Mittelberg.

Bahnstation bekommt neuen Namen

Ohne Gegenstimme hat der Gemeinderat Eisenberg einen Vorschlag des Fahrgastverbandes Pro Bahn befürwortet, die Bahnhaltestelle in Weizern von Weizern-Hopferau in Eisenberg-Hopferau umzu­benennen. Eisenberg sei für auswärtige Bahnrei­sende als Ortsname viel besser bekannt als Weizern lautete die nicht von der Hand zu weisende Argumentation für die Umbenennung.

Zufahrt in Osterreuten wird als Ortsstraße gewidmet

Zur Ortsstraße soll die Zufahrt zu den Hausnummern 14, 14a, 14b und 14c in Osterreuten gewidmet werden, beschloss der Gemeinderat. Darüber hinaus­gehend soll für den mehr als 100 Jahre alten Weg eine Widmung als öffentlicher Rad- und Wanderweg erfolgen. Die Zufahrt soll mittels einer notariellen Vereinbarung mit dem Grundstückseigentümer gere­gelt werden, teilte Bürger-meister Manfred Kössel mit. Für den Bau des Wohnhauses mit der Haus­nummer 14c war eigens ein Bebauungsplan erstellt worden, bei dem man davon ausgegangen war, dass die Erschließung bzw. Zufahrt gesichert sei. Bei der bestehenden Zufahrt handelt es sich jedoch um einen Weg in privater Hand, der zwar asphaltiert ist, bisher aber rechtlich nicht für die Gemeinde gesichert war.

Jahresrechnung passt bis auf den letzten Cent

Passt alles und stimmt bis auf den letzten Cent“, sagte der Vorsitzende des örtlichen Rechnungsprü­fungsausschusses, Gemeinderat Markus Wagner zum Ergebnis der Rechnungsprüfung der gemeindlichen Jahresrechnung 2016. Die Prüfung hatte ergeben, dass der Verwaltungs-haushalt der Kommune im Jahr 2016 ein Volumen von 2,12 Millionen umfasste. Für den Vermögenshaushalt errechneten die Prüfer ein Volumen von 1,94 Millionen Euro. Damit hatte der Haushalt 2016 der Gemeinde Eisenberg einen Ge­samtumfang von 4,06 Millionen Euro.

Freiluftunterricht Wunschziel in der Schule Speiden

Auf den laufenden Schulbetrieb und kaum auf Investi-tionen ist der Haushalt des Schulverbands Eisenberg für das Jahr 2018 ausgelegt. Wie in der Haushaltssitzung des Verbands bekannt wurde, wird sich auch in den kommenden Jahren nicht viel ändern. Allerdings sehen die aktuellen Prognosen wieder einen Anstieg der Schüler-zahlen voraus. Das bedeute, dass sich die Umlagen für die beteiligten Gemeinden Eisenberg und Hopferau ändern werden.

Das Lehrerkollegium trat mit dem Wunsch nach Unterrichtsmöglichkeiten im Freien an die Ver­bands-versammlung heran. Die Lehrer hätten dabei laut Verbandsvorsitzendem Manfred Kössel gerne einen Platz im Garten mit Wetterschutz. Dieser Bereich könnte gleichzeitig auch für die Pause als Aufenthaltsbereich bei leichtem Regen dienen. „Wir überlegen jetzt, wie man die gestalten kann und wie es finanzierbar wäre“, sagte Kössel.

Im Testlauf befindet sich derzeit ein Eltern-Infor­mationssystem. Es funktioniert laut Kössel ähnlich einer Whatsapp-Gruppe, in der man mit mehreren Personen gleichzeitig Nachrichten schreiben kann. Der Mitteilungs-dienst für die Eltern soll mehr Si­cherheit bieten und so den Datenschutz gewähr­leisten.

Ein Haushaltsposten, der in der Versammlung ange­sprochen wurde, waren Geräte und Ausstattungsge­genstände. Dabei geht es laut Kössel um den Dru­cker. Das Gerät ist geleast und läuft im November 2018 aus. Nun werden neue Angebote eingeholt.

Insgesamt beträgt das Volumen des aktuellen Haus­halts 325.300 Euro und damit um 24.600 Euro mehr als im Vorjahr. In den Verwaltungshaushalt sind 297.300 Euro eingestellt worden, in den Vermögens­haushalt 20.000 Euro. An Rücklagen werden etwa 23.000 Euro abgeführt. Die Verbandsversammlung segnete den Haushalt ab.

31 Eisenberger und 40 Hopferauer Kinder besuchen im Schuljahr 2017/18 die Von Freyberg-Grund­schule. Beide Gemeinden zahlen 2018 eine Verwal­tungsumlage von circa 175.000 Euro. Das sind etwa 20.000 Euro weniger als im Vorjahr, aber dennoch der größte Einnahmeposten im Haushalt. Die Umla­ge pro Schüler beträgt 25.000 Euro. Gesunken sind auch die Beförderungskosten von knapp 35.000 auf 34.000 Euro, da sich die Zahl der busfahren-den Schüler von 53 auf 49 reduziert hat. Der größte Ausgabenposten ist das Personal. Er liegt 2018 mit zirca 182.000 Euro in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Erhöht hat sich dagegen der Verwaltungs- und Betriebs-aufwand von etwa 100.000 auf 110.000 Euro.