Guter Auftakt der diesjährigen Fastenwall­fahrtstage in Maria Hilf – Gottesdienst ordentlich besucht

Als Tage der Begegnung und des Gebets auf dem Weg nach Jerusalem bezeichnete Pfarrer Dariusz Niklewicz in seiner Begrüßung die Fastenwall­fahrtstage in Maria Hilf. Sie sollen auf dem Weg, Jesus zu finden und der Vorbereitung auf Ostern eine hilfreiche Stütze sein. Pfarrer Rupert Ebbers brachte in seinen Begrüßungsworten seine Freude zum Ausdruck, den ersten diesjährigen Fasten­gottesdienst in Maria Hilf feiern zu dürfen und auch die altbekannten Gesichter wieder zu sehen. Am Fest des hl. Apostels Matthias sei dies ein glücklicher Anlass, denn dieser sei ein Zeuge der Auferstehung Jesu, sagte Pfarrer Ebbers zu Be­ginn des Gottesdienstes.

Der einstige Pfarrer von Zell und Hopferau stellte seine Predigt unter das Motto: „Der Sonne ent­gegen“. Und so war das Licht auch der beherr­schende Aspekt seiner Ansprache. Er erwähnte dabei, dass die Benediktiner in den ersten Jahr­hunderten, damals noch ohne Uhr, ihr Morgen­gebet und ihr Gotteslob  immer beim Aufgang der Sonne verrichteten, um dem Licht die entsprech­ende Huldigung zu erweisen. Jesus sagte: „Ich bin das Licht der Welt“. Die trauernden Frauen fanden das leere Grab Jesu im Licht der aufgehe­den Sonne, sie grüßte den Auferstandenen. Somit sei im Sonnenaufgang der Osterglauben geboren. Dadurch erlange die Sonne als Quelle allen Lebens ganz neue Bedeutung. Christus sei für uns die Sonne des Lebens. Deshalb sollen wir es der Sonnenblume gleichtun, die sich zu jeder Tages­zeit zur Sonne neigt und nach dem Stand der Sonne ausrichtet. Wie warme Sonnenstrahlen unser Gemüt erhellen und erfreuen, so könne Jesus Christus, wenn wir ihn als Sonne in unser Leben einlassen und seine Nähe suchen, zur tiefgreifenden Bedeutung für unser Leben als Christen werden. 

Nach dem Schlusssegen wurden die Anwesenden samt den Geistlichen noch von den Landfrauen ins Pfarrheim geladen. Die Möglichkeit, sich mit Pfarrer Ebbers und Pfarrer Niklewicz wieder einmal zu unterhalten und auszutauschen, nah­men sehr viele der Fastenwallfahrer sehr gerne wahr.