Kirchenchor Zell erkundete das Schwabenländle

Nach langen drei Jahren konnte der Kirchenchor Zell wieder zu einem Jahresausflug starten. Die Fahrt führte im Schwabenländle zunächst nach Ochsenhausen, wo die großartige Ro­koko-Klo­sterkirche besichtigt wurde. Danach ging es weiter nach Biberach, zu einer hochinteressanten und sehr in­formativen Führung durch die eins­tige We­­berstadt und das mächtige Gottes­haus. Diese Kirche ist eine einzigartige Besonderheit, weil in ihr als einer der ältesten Simultankirchen Deutsch­lands seit Jahrhunderten  sowohl Ka­tho­­liken wie protestantische Christen nach Aushandlung etlicher Kompromisse regelmäßig ihre Gottesdienste feiern.

Nach feinem Mittagessen und einer gemütlichen Feierstunde, ein Sänger­ehepaar konnte den 45. Hochzeitstag begehen, wurde das Jubelpaar so­gleich wohlwollend gefeiert und mit Musik und fröhlichen Liedern bedacht. Dann gings weiter zur bekannten Öchsle-­Schmalspurbahn, die wie zu alter Zeit mit einer Dampflokomotive damp­fend und schnaubend die Wa­gons mit den Fahrgästen bewegt. Da­nach folgte in Ochsen­hausen die Kaf­fee­stunde, die auf keinen Fall feh­len durfte. Anschlie­ßend begaben sich die Ausflügler auf die Heimfahrt zur Abschlussfeier im Burghotel Bären in Zell.

Hier startete Dirigent Franz Abt seinen Rückblick, der sich wegen der Coro­na-Einschränkungen über drei Jahre er­streckte. Es waren Ausnahmezeiten sagte Franz Abt, in dieser Zeitspanne konnten nur zwei große Messen mit Orchester aufgeführt werden. Insge­samt gab es in dieser Zeitspanne zwar 97 Proben, aber nur 17 Auftritte des gesamten Chores. In kleinen Gruppen zu vier bis sechs Aktiven gestalteten die Sängerinnen und Sänger jedoch 109 Gottesdienste mit. Für die Zukunft macht sich der Di­rigent Sorgen, weil es auch beim Zeller Kirchenchor an jun­gen Stimmen und somit am Nachwuchs mangelt.

Ehrungen

Fünf Chormitglieder konnten für Zu­verlässigkeit und lang­jährige Treue zum Klangkörper geehrt werden. Auf stolze 35 Jahre im Tenor bringt es Josef Guggemos. 25 Jahre singen Manfred Fichtel im Tenor und Peter Grössel im Bass. Ebenfalls 25 Jahre singt Marion Bruckmaier im Alt und Sonja Her­kommer bringt es auf 20 Jahre im Sopran. Franz Abt dankte den Geehr­ten mit herzlichen und anerkennenden Worten. Da wegen Krankheit drei der Geehrten nicht dabei sein konnten soll zu einem späteren Zeitpunkt ein gemeinsames Foto nachgeholt werden. Wie in all den Jahren zuvor, wurde auch im wei­teren Verlauf des Abends fröhlich musiziert und viele alte Lieder wieder aufgefrischt und Schorsch Kössel ver­wöhnte erneut großzügig mit feinen Tropfen aus seinem Weinkeller.

 

Die Bilder zeigen den Kirchenchor vor der Lokomotive der Öchslebahn, dann beim Mittagsmahl im Pflugkeller und zweimal eine Innenansicht der großartigen Kirche, wo Katholiken und evangelische Christen Gottesdienste feiern