Lösung mit der VG für schnelles Internet

Gemeinsam mit den anderen Orten der Verwal­tungsgemeinschaft Seeg will Eisenberg die Breitbandberatung Bayern GmbH mit der Erstel­lung eines Konzepts beauftragen, um das gesamte Gebiet der VG mit schnellem Internet zu ver­sorgen. Diesen Beschluss hat der Eisenberger Gemeinderat einstimmig hinter verschlossenen Türen beschlossen, teilte Bürgermeister Manfred Kössel mit. Der Eisenberger Josef Bader befür­chtet, dass damit die Kommunalpolitiker eine Chance verspielt hätten, ein Konzept der Telekom für die Gemeinde schnellstmöglich umzusetzen. Ein fertiges Konzept der Telekom, so Manfred Kössel zu dieser Einzelmeinung, habe es leider nicht gegeben. Mit den Nachbargemeinden wolle man die beste Lösung auch für abgelegene Orte finden, versichert der Bürgermeister. Weil es angeblich ein maßgeschneidertes Angebot der Telekom gebe, waren die Räte beim schnellen Internet bei der vorhergehenden Sitzung auf die Bremse getreten. Davon geht auch Josef Bader nach seinen Recherchen aus. Der Eisenberger hatte sich bereits vor vier Jahren für eine Breitbandversorgung des Ortes und gegen eine inzwischen realisierte Funklösung ausgesprochen. Ihm zufolge gibt es ein Konzept der Telekom, dessen Realisierung dank der neuen Fördermög-lichkeiten die Gemeinde 70.000 bis 100.000 Euro gekostet hätte. Das hätte man schnell umsetzten können, die jetzige Planung werde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Der Bürgermeister räumte zwar ein, dass Bader hier viel Sachverstand habe, doch beim angeblichen Telekom-Angebot liege er daneben. Es gibt kein fertiges Konzept der Telekom. Es kann es auch nicht geben, da nie geklärt worden sei, in welchem Umfang sich die Gemeinde beteiligen würde. Für den Rathausschef ist die VG-Lösung der bessere Weg. Die Versor­gung von Ortsteilen kann man in der Zusam-menarbeit mit Nachbargemeinden besser ausloten. Wir wollen die beste Lösung auch für abseits gelegene Gebiete. Zudem habe man durch die größere Ausschreibungsmasse der VG bessere Karten für eine schnelle Realisierung in der Hand. Wie lange es dauern wird, kann Kössel noch nicht sagen, wir gehen jetzt Schritt für Schritt. Mann wolle aber möglichst schnell ein Konzept haben, um die Ausschreibung zu starten und die Förder-mittel beantragen zu können.Wir wollen vorne weg marschieren, bevor sich andere Orte für das Förderprogramm anmelden, sagt Kössel. Daher habe sich die Gemeinde für die VG-Lösung aus­gesprochen.