Pfarrer Niklewicz mit großer Würdigung feierlich verabschiedet

Mit einem feierlichen Gottesdienst, gemeinsam gestaltet von den Kirchenchören von Zell und Hop­ferau, wurde am Sonntag, dem 30. Juli Pfarrer Da­rius Niklewicz in feierlicher Zeremonie in der Wall­fahrtskirche Maria Hilf würdevoll mit großen Ehrun­gen verabschiedet. Mit der mayestetisch klingenden „messe breve“ von Leo Delibes mit Orgel und Blä­sern, dem großartigen jungen Organisten Johannes Abt, sowie dem „Panis Angelicus“, ein Sopransolo exzellent vorgetragen von Monika Staszak mit aus­laufender Chor-untermalung dürfte sich dieser auch künstlerisch hochka-rätige Gottesdienst unvergesslich in das Leben des scheidenden Pfarrers eingeprägt haben.

Imposant wirkte schon der Einzug der Geistlichkeit mit den zwei Mitzelebranten aus Trier, Volker Teklik und Michael Meiser mit der voran ziehenden Schar von über 70 Ministrantinnen und Ministranten.

Ihr alle gehört untrennbar zu meinem Leben“ sagte Pfarrer Niklewicz am Anfang des Gottesdienstes gerührt. Seine letzte Predigt begann er mit dem Märchen typischen Satz: „Es war einmal, was in diesem Fall die 19 Jahre hier betraf. Nach einem Rückblick auf sein Leben mit einem bedeutenden Traum aus seiner Kinderzeit, der ihn bis heute nicht ganz loslässt, kam er auf die heutige Situation der Kirche zu sprechen. Die Räder des Kirchenrades müssen rund bleiben. Dazu braucht die Kirche Die­ner, die nicht Titel sondern Menschlichkeit anstre­ben. So durfte er es hier erleben, wofür er tiefen Dank empfinde. Hört nicht auf, von einer solchen Kirche zu träumen.

Am Ende des feierlichen Gottesdienstes folgten die Ansprachen der zwei Bürgermeister Gregor Bayrhof und Manfred Kössel, den Kirchenpflegern Peter Grössl und Emil Lipp sowie den Pfarrgemeinde­ratsvorsitzenden Christine Zweng und Angelika Um­kehrer-Böhm. Sie alle brachten großen Dank und allerhöchste Anerkennung zum Ausdruck, lobten die gute und ertragreiche Zusammenarbeit, die große Veränderungen in den zwei Pfarreien und Gemein­den gebracht hätten. Wir verlieren mit Ihnen einen wahren Freund und Menschen, der hinter dem steht, was er sagt. Und alle dankten für den gemeinsam gegangenen Weg.

Dann dankte auch noch Carli Hitzelberger im Namen aller Vereine beider Gemeinden für die immer harmonische Zusammenarbeit und eröffnete den Reigen der Geschenk-übergaben. Robert Fritz und Georg Guggemos brachten einen speziell ange­fertigten Schaukelstuhl, auf dem er auch gleich Pro­besitzen durfte. Angelika Umkehrer-Böhm überrei­chte ein Freiparkschild, soll zum Ausdruck bringen, dass für ihn bei jedem Besuch ein Parkplatz frei sein wird. Die beiden Bürgermeister hatten für den Pfarrer, der dafür bekannt ist, dass er gerne von luftige Höh ins Wasser springt, ein sehr luftiges Geschenk parat. Dies war ein Freiflug mit dem Zeppelin. Gregor Bayrhof bemerkte dazu, dass er seiner Gesundheit zu Liebe aber auf keinen Fall aus der Gondel in den Bodensee springen sollte. Mit Christine Zweng über-reichten Bayrhof und Kössel auch noch ein Bild, das ihn immer an Zell, Hopferau und Maria Hilf erinnern wird. Andy Vogler hatte die Türme der drei Kirchen gemalt, es wird ihn immer an sein Wirken hier erinnern.

Mit großer Freude, doch sichtlich gerührt bedankte sich Dariusz Niklewicz für die Geschenke, dankte ein letztes Mal für das entgegengebrachte Vertrauen und insbesondere all denen, die Mitverantwortung übernommen haben. Dann gings auf den Kirchplatz, wo die Pfarrgemeinderäte vielerlei feine Drinks, frische Brötchen und auch Kuchen vorbereitet hat­ten. Hier spielte auch noch die Musikkapelle Eisen­berg zur Unterhaltung auf und Dirigent Markus Brenner übergab den Dirigentenstab auch noch an den so hoch Geehrten. Dann ging es für die allzeit treuen Helfer zum gemeinsamen Mittagessen ins Haus Christine. Den feierlichen Abschluss bildete noch eine Andacht des Liturgischen Dienste in der Wallfahrtskirche, die von Johannes Abt und Lugiana Zweng musikalisch ebenfalls noch festlich gestaltet wurde.