Viehscheid in Zell, viele Besucher, schöne Kranzrinder und eine Marschpremiere

Trotz Nieselregen begleiteten sehr viele Besucher am Sams­tag, den 15.September die zwei herrlich geschmückten Kranzrinder und die über 80 Schumpen beim Abtrieb von der Schlossbergalm zurück in die Sammelweide beim Burghotel Bären und anschließend in die heimischen Ställe. Es war auch heuer wieder ein fröhliches Feiern, der leichte Regen konnte dem Fest nichts anhaben. Noch vor den Ansprachen gab es für alle im Festzelt zur großen Überraschung eine Marschpremiere, die Dirigent Markus Brenner mit freu­digen Worten ankündigte. Der Vorsit­zende des Ostallgäuer Maschinenrin­ges, Josef Schorer überreichte im Na­men seiner verhinderten Frau Angelika eine mächtige Kuhschelle an Alpmeis­ter Ludwig Brenner, die in der Schloss­bergalm einen Ehrenplatz bekommen wird.

Bei den Ansprachen zur Rückkehr des Alpviehs von der Schlossbergalm gab es nur lobende Worte für den Alphirten wie auch für die Landwirte samt Alp­meister, die mit Hilfsaktionen die Wasserversorgung aufrecht hielten und bei der Trockenheit Weiden mit ordent­lichem Bewuchs zur Verfügung stellten und so den Verbleib des Jungviehs auf der Schlossbergalm bis zum Abtrieb ermöglichten. Dieses Lob kam von Bürgermeister Manfred Kössel, der seine Freude über den erneut guten Alpsommer zum Ausdruck brachte und auch von Alpmeister Ludwig Brenner. Dieser dankte besonders Andy Kössel und Johann Mayr dafür, dass sie Weideflächen mit gutem Bewuchs zur Verfügung stellten, dadurch konnten alle Tiere wohlgenährt und gesund ins Tal zurück kehren. Besonders freute Bürgermeister Manfred Kössel, dass auch die Geistlichkeit der neuen Pfarreiengemeinschaft mit Wolfgang Schnabel an der Spitze und viele Vertreter der Nachbarkommunen sich gerne beim Zeller Viehscheid einfin­den. Bei bester Verpflegung für Kehle und Gaumen spielte die Musikkapelle Eisenberg schwungvoll und gekonnt auf und brachte fröhliche Stimmung ins Zelt. Und auch Ansager Thomas Heiserer trug zur guten Atmosphäre erheblich bei.