Weihe des Dorfgemeinschaftshauses Großer Festtag für die Gemeinde

Dorfgemeinschaftshaus in Zell feierlich eingeweiht Böllerschützen, Musikkapelle und Alphornbläser sorgten für festliche Stimmung

Nun hat das neu erbaute Dorfgemeinschaftshaus in Zell auch den Segen von oben erhalten und kann somit bei jeglichem Bedarf genützt und zur Verfü­gung gestellt werden. Mit kräftigem Donnerhall wurde auch dieses besondere Ereignis in der Bur­gengemeinde von den Eisenberger Böllerschützen lautstark angekündigt. Die Musikkapelle unter der Leitung von Dr. Markus Brenner leitete den Festakt stimmunsvoll mit dem Konzertmarsch „Sympatria“ ein und die Alphornbläser verliehen dem Weiheakt eine feinstimmige Note. Dann begrüßte Bürgermeis­ter Manfred Kössel namhafte Ehrengäste, unter ihnen MdB Stephan Stracke, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Christian Kreye vom Amt für ländliche Entwicklung sowie Architekt Wolfgang Martin und sehr viele interessierte Gemeindebürger. Nun sprach Pfarrer Wolfgang Schnabel die Segensgebete und erbat für jede Nutzung göttlichen Beistand, Erfolg bei allen Unternehmungen und harmonisches Bei­sammensein.

Bürgermeister Kössel beschrieb in seiner Rede die Entstehungsgeschichte des Hauses, das mit der ehemaligen Bankfiliale, von der Gemeinde nach de­ren Schließung 2002 käuflich erworben, nun eine bauliche Einheit bildet. Im alten Raiffeisengebäude stand der Musikkapelle und der Feuerwehr ein Probe- und Unterrichtsraum zur Verfügung, der aus Platzgründen nicht mehr haltbar war, berichtete Kössel. Als 2017 im ELER-Programm des „Amtes für Ländliche Entwicklung“ ein erheblicher Zu­schuss in Aussicht gestellt wurde, konnten wir zu Taten schreiten und mit der Planung beginnen, deren Ergebnis sie heute begutachten können. Ich freue mich, so die Worte des Bürgermeisters, dass dieses Haus und der geräumige Veranstaltungsraum, Dank einfühlsamer Planungsarbeit so hervorragend gelun­gen ist. Wunderschöne Bilder aus unserer Gemein­de, darunter auch das Bild vom Wegkreuz, das hier auch unsere christlichen Werte symbolisiert, schen­ken dem Raum wohltuende Wärme.

Alle Redner loben das Bauwerk

Der planende Architekt Wolfgang Martin dankte für das Vertrauen, das seinem Büro entgegen gebracht wurde und den Handwerkern, die es vorbildlich verwirklicht hätten. Durch das große Vordach kann das Haus für Standkonzerte und Ähnlichem innen wie außen genutzt werden. Die Küche sei für klei­nere Bewirtungen ausgelegt, für größere Veranstal­tungen sei die Nutzung von Cateringdiensten vor­gesehen. Mit diesem Haus gebe es, so der Architekt, nun auch öffentliche Toiletten, die von Friedhofs- und Kirchenbesuchern ganztägig genutzt werden können. Die Beschallung sei aufgrund der Akustik­bilder, die den Raum enorm aufwerten, großartig gelungen.

Restlos begeistert zeigte sich auch Landrätin Maria Rita Zinnecker. Das Haus sei nicht nur sehr schön, die Akustik in diesem Saal sei besser als bei der Elbphilharmonie und zollte großen Respekt für diese aktiven Bürger der Gemeinde. Sie brachte auch eine Spende des Landkreises mit und hatte keinerlei Zweifel, dass dieses Haus mit viel Leben erfüllt werde. Auch Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke lobte die lebendige Gemeinde, das Haus stehe am richtigen Platz und der Geist, der hier weht, sei zukunftsorientiert und weltoffen.

Christian Kreye vom „Amt für Ländliche Entwick­lung“ nannte es ein ehrgeiziges Projekt, doch Aus­dauer zahlt sich aus, wie man hier sieht. Vor zehn Jahren hatten interessierte Bürger aus Zell an der Schule für Dorf- und Landentwicklung in Tier­haupten an Seminaren teil genommen und sich in Arbeitskreisen mit Ideen für die Zukunft ihrer Heimat beschäftigt. Ich durfte sie damals ein Stück des Weges begleiten, sagte der Redner und heute dürfen wir das Ergebnis ihrer Arbeit mit der Ein­weihung ihres Dorfgemeinschaftshauses feiern. Sie dürfen sich heute zurücklehnen, damit findet eine zentrale Maßnahme der Dorferneuerung in Zell ihren Abschluss. Wir werden Sie aber auch weiterhin bera­ten und unterstützen. In der Dorferneuerung stehen ja noch der Ausbau der Dorfstraße und des Dorf­platzes an, wo die Gemeinde auch weiterhin auf unsere Mitarbeit und Förderung bauen kann. Ich wünsche allen, so der Redner, die hier ein- und ausgehen, alles Gute, Wohlergehen und viel Freude an ihrem Dorfgemeinschaftshaus, er rundete seine Rede ab mit dem Spruch „Stein und Mörtel ergeben ein Haus, Geist und Liebe schmücken es aus“.

Das Segnung des Dorfgemeinschaftshauses in Zell wurde zum Höhepunkt für Eisenberg

Sonntag, der 10. März war ein großer Tag für die Gemeinde Eisenberg. Nicht nur namhafte Persön­lichkeiten verliehen der feierlichen Einweihung einen großartigen Rahmen. Der Andrang in dem neuen Veranstaltungshaus war mit einem Wort überwältigend und die Besucher waren von den freundlichen Räumen mit der großartigen Wandbe­bilderung restlos begeistert. Aus allen Gemeinden des Altlandkreises Füssen waren Interessierte Besu­cher gekommen. Viele interessierten sich auch insge­heim für die Akustik in der neuen Halle, von der Landrätin Maria Rita Zinnecker begeistert sagte, dass sie besser sei als in der Elbphilharmonie in Hamburg. Und so hielt der Besucherandrang bis zum späten Nachmittag an und alle wurden nicht nur gut unterhalten, sondern auch mit Speis und Trank bestens versorgt. Die Jugendkapelle servierte feine Kuchen, was die Gäste mit achtbaren Spenden hono­rierten. Und so zeigte sich am Abend Bürgermeister Manfred Kössel mit seinen Gemeinderäten von dem gelungenen Fest restlos begeistert, soviel Lob meinte Gemeinderat Thomas Fritsch, gibts nicht alle Tage. Unser Bild zeigt die Redner vom Sonntag, die der Feier den festlichen Rahmen verliehen hatten.

Das Bild der Redner zeigt von links: Christian Kreye vom Amt für Ländliche Entwicklung, Architekt Wolfgang Martin, Landrätin Maria Rita Zinnecker, Pfarrer Wolfgang Schnabel, MdB Stephan Stracke und Bürgermeister Manfred Kössel.