2. Fastenwallfahrtstag 2023 in Maria Hilf Domkapitular Armin Zürn predigte

Trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse war der Besuch des ersten Fastenwallfahrtstages 2023 sehr zufriedenstellend verlaufen. Beim zweiten Fastengottesdienst, bei dem der Augsburger Domkapitular Armin Zürn mit Pfarrer Wolfgang Schnabel den Gottesdienst zelebrierte, entspra­chen die Besucherzahlen nicht den Erwartungen, da blieben viele Plätze leer. Das war bedauerlich, denn der gewandte Rhetoriker nahm die Gläubigen nicht nur bei seiner Predigt, sondern auch bei der gesamten Feier des Gottesdienstes in seiner herzlich erfrischenden Art mit. Pfarrer Wolfgang Schnabel hieß ihn mit herzlichen Worten willkommen und zelebrierte mit dem Gast aus Augsburg gemeinsam den Gottesdienst.

Der Gnade Licht möge unsere Herzen treffen und aufmuntern. Mit diesen Worten begann Domkapitular Armin Zürn den zweiten Fastengottesdienst in Maria Hilf. In seiner fließend, Manuskript frei gehaltenen Predigt hielt sich der Geistliche durchgehend an Worte von Papst Franziskus, der da sagte. Man solle jenen Türspalt suchen zu finden, durch den Gottes Gnade in unser Herz eindringen kann. Diese Gnade entfalte sich in menschlicher Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Hier zeigen wir oft Schwäche und backen eher kleine Brötchen sagte der Prediger. Es sollte uns leid tun, wenn wir jemanden verletzt haben, und da neigen wir eben immer dazu, dies mit schönen Ausreden zu entschuldigen. Da regt uns dann das Gewissen an, den Türspalt offen zu halten, das Herz nicht zu verschließen, und Barmherzigkeit walten zu lassen, indem wir eine Entschuldigung aussprechen. Jeder solle für sich das Licht für Gottes Barmherzigkeit einen kleinen Türspalt offen halten und sich so für Gottes Funken und Gnade öffnen. Dies bedeute auch, dem Mitmenschen Respekt entgegen zu bringen und jedem Würde zugestehen. Dem anderen zeigen, dass ich zugänglich und offen bin und sich so für die Barmherzigkeit Gottes öffnen. Doch dafür müsse man bei sich selber anfangen und dürfe die Türe nie ganz zuschlagen. Am Ende bedankte sich Pfarrer Schnabel für die so aufbauenden Worte des Domkapitulars und lud zu den weiteren Fastengottesdiensten herzlich ein.