Schöner Viehscheidtag in Zell trotz Regen und Kälte Regen­pause beim Zug durchs Dorf

Starker Regen und frostige Temperaturen verhießen nichts Gu­tes zum Gelingen der Zeller Vieh­scheid am 17. September 2022. Doch rechtzeitig, bevor sich der Zug mit der Musikkapelle und den zwei herrlich geschmückten Kranzrindern am Dorfplatz in Be­we­gung setzte, hörte der Regen auf und sogar ein paar Sonnenstrahlen fanden durch die dichte Wolkende­cke. Und so blieb es dann bis zum Einzug der Musikanten ins Zelt. Hier spielte dann die Musikkapelle unter der Leitung von Dr. Markus Brenner großartig auf und die Be­sucher konnten wählen, ob sie im Zelt oder im warmen Dorfgemein­schaftshaus feiern wollten. Zelt wie auch der Saal des Dorfgemein­schafts­hauses waren ständig gut ge­füllt und alle Besucher genossen die reichhaltige und erlesene Küche vom Burghotel Bären und freuten sich über die Nutzung der neuen, freundlichen Lokalität in der Dorf­mitte. Große Bewunderung gab es auch wieder für die zwei Kranzrin­der, die den Landwirten Martin Her­kommer und dem Jungbauern Tho­mas Schuster gehören. Schuster hat­te das Rind als Kälble zum erfolg­reichen Abschluss seiner Ausbildung von seinem Lehrmeister geschenkt bekommen.

Bürgermeister Manfred Kössel konn­te bei seiner Ansprache viele namhafte Gäste begrüßen. Beson­ders freute, dass er auch die Land­tagsabgeordnete Angelika Schorer mit Gatten, den Leiter des Amtes für Land- und Forstwirtschaft Kempten, Dr. Alois Kling sowie den alten und auch den neuen Leiter des Vetrinäramtes Marktoberdorf Herrn Götz und Herrn Kintz sowie Pfarrer Schnabel und Pater Shiju begrüßen konnte. Der Bürgermeister dankte dem Almhirten Josef Gast für die vorbildliche Betreuung des Alpviehs und sagte: „Du bist ein Viehkenner und Bauer mit Leib und Seele“. Auch der Alm- und Weidegenossen­schaft dankte Kössel und der Musik­kapelle für die perfekte Organisation der Viehscheid, die wegen des Zelts beträchtlichen Arbeits-Mehraufwand erforderte und er vergaß auch Joschi und Schorsch Kössel nicht, die mit ihrer hochkarätigen Küche ans Dorf­gemeinschaftshaus umgezogen war.

Wieder gab es eine wertvolle Kuhschelle  Für die Alm- und Weidegenossen­schaft gab es auch bei der diesjäh­rigen Viehscheid eine schöne, handgeschmie­dete Kuhschelle. Das Ehe­paar Moni und Andi Hieber vom „Apartment Almkult“ aus Hopferau, spendeten das Prachtstück und üb­erreichten die Schelle dem Vorsit­zenden der Alm- und Weidege­nossenschaft, Wolfgang Vogler. Die neue Schelle wird wieder in der Schlossbergalm einen Ehren­platz bekommen. Das Fest nahm trotz ungünstiger Voraussetzungen Dank perfekter Organisation einen sehr schönen Verlauf und auch Ansager Thomas Heiserer kam bei den Gästen sehr gut an. Bis nach 17 Uhr spielten die Musikanten trotz der kühlen Temperaturen im Zelt unent­wegt mit Freude und Begeisterung und das Publikum dankte es ihnen mit kräftigem Applaus.

Das Bild von der Überreichung der Schelle zeigt von links Moni und Andi Hieber, dann den Vorsitzenden der Alm- und Weidegenossenschaft Wolfgang Vogler und Bürgermeister M. Kössel