Alpsommer 2024 auf der Schloss­berg­alm endet mit Viehscheid bei strahlendem Sonnenschein in Zell

Schönes Feiern und Abschied eines hoch geschätzten Dirigen­ten der Musikkapelle – Wieder gab es eine wertvolle Kuhschelle

Der Wettergott meinte es im ver­gangenen Veranstaltungsjahr mit den Eisenbergern besonders gut. Bei sämt­lichen Festen und Feiern im Freien schien die Sonne, meist vom strahlend blauen Himmel und garantierte somit immer gutes Gelingen. So war es nun auch am vergangenen Samstag bei der Vieh­scheid wieder, wo das Jungvieh von der Schlossbergalm abgetrieben und dabei fröhlich gefeiert wurde. So waren nicht nur Alphirte und Alpmeis­ter  mit den Treibern bester Dinge, auch die grandiose Schar der Zuschauer fei­erte bestens gelaunt mit und alle Gäste waren von der großartigen Bewirtung der Bärenküche restlos begeistert.

Unter den Besuchern fanden sich auch zahlreiche namhafte Persönlichkeiten ein, unter ihnen war auch das Bürger­meistertrio der Burgengemeinde, Kös­sel, Schabel und Fritsch. Aus der Hop­ferau freute sich Bürgermeister Rudi Achatz dabei sein zu können. Aus Rosshaupten war der Landtagsabge­ordnete Andreas  Kaufmann unter den Ehrengästen und auch die Geistlichkeit mit dem neuen Pfarrer Martin Stefan Weber und Pater Shiju schnupperten gerne Viehscheid- Atmosphäre.  Auch eine Abordnung der Aufklärungskom­panie 23 der Bunderwehr in Füssen, gab sich die Ehre und alle genossen den herrlichen ­Tag. Sie alle wurden von Bürgermeister Manfred Kössel mit herzlichen Worten begrüßt und alle Redner schickten Dankesworte zum Him­mel für den herrlichen Herbsttag. Kössel lobte in seiner Ansprache die oft aufreibende Arbeit von Hirt und Alp­meister, die die unterschiedlichen Wet­ter­kapriolen des vergangenen Som­mers gut bewältigt und alle Tiere den Besit­zern gesund zurückgeben konnten. Kös­sel lobte in diesem Zusammenhang auch die Arbeit der Alm- und Weidege-
nos­sen und aller Landwirte, denen wir das grüne und blühende Allgäu verdan­ken können. Verbindende Worte sprach auch Moderator Thoma Heiserer und brachte mit netten Witzen das Publikum immer wieder zum schmunzeln und die Musikkapelle spielte in altgewohnter Fri­sche auf.

Stabwechsel bei der Musikkapelle

Nun folgte nach 16-jähriger von viel Herzblut getragener Dirigenten- und Aus­bildungstätigkeit die Übergabe an die junge Theresa Sedlmeier. Maxi Scha­bel nannte sie eine hochqualifizier­te Dirigentin und erklärte, dass die Verbindung nach einjähriger Suche eher durch einen glückli­chen Zufall zustande gekommen sei. Nun bewies sie auch spontan ihr Können und die Zuschauer führten sie mit mächtigem Applaus in ihre neue Aufgabe ein. Dem scheiden­den Dirigen­ten Brenner überreichte 1. Vorstand Maximilian Schabel und Ehe­frau Erika einen hochwertigen Gut­schein für ein Fondueessen auf der Zugspitze und eine Packung Süssig­keiten.

Es gab wieder eine schöne Kuhschelle

 Im Lauf des Nachmittags wurde dem Almhirt Seppi Gast wieder eine handge­schmiedete Kuhschelle mit kunstvoller Riemenbestickung übergeben, die der Exlandwirt Ulrich Wiedemann gespen­det hat. In seiner Ansprache sagte er, dass er, sein Vater und auch sein Groß­vater schon das Jungvieh auf der Schloss­bergalm älpten und freute sich, wenn eine wei­tere schöne Schelle die Schlossbergalm zieren darf. Bis zum Abend wurde fröhlich und der hohen Bedeutung des Viehscheidtages ent­sprechend weiter gefeiert und die kaum übersehbare Zuschauermenge trat all­mählich glück­lich und zufrieden die Heimkehr an.