Aus dem Eisenberger Gemeinderat Und Nikolausmarkt

Bauvoranfrage

In der Sitzung des Eisenberger Gemeinderats vom 11. 11. gab es eine Bauvoranfrage. In Oberreuten 75, Fl.Nr. 1745 der Gemeinde Eisenberg soll eine Scheune erweitert und zu einer Wohnung mit Garage ausgebaut werden. Das Vorhaben wurde von mehreren Gemeinderäten für den Ort als sehr positiv bewertet, da das Ortsbild dadurch erheblich aufgewertet werde. Das befanden die Räte Wolf­gang Martin, Markus Wagner und Jakob Häfele, nachdem versichert wurde, dass es der Bauherr auch selber bewohnen werde. Das Vorhaben wurde einstimmig gebilligt. Nun sei man gespannt, wie das Landratsamt reagiere, da es gegen den Umbau zu einer Wohnung sei.

Musikschule Pfronten fordert Kostenbeteiligung

In einem Schreiben an die Gemeinde Eisenberg bittet die Gemeinde Pfronten darum, dass sich Eisenberg für die 41 Schüler aus der Burgenge­meinde an den Kosten der Bildungseinrichtung beteiligt. Diesbezüglich sollte auf das bewährte Beteiligungsmodell der Musikschule Füssen zurück gegriffen werden, heißt es in dem Schreiben, wo die Kommunen die ungedeckten Kosten mittragen. Im Falle von Eisenberg würde sich demnach ein prozentualer Anteil vom Jahresdefizit von 9,44 % errechnen. Bei einer anteiligen, für 2019 geltenden Quote von 31 % würde auf Eisenberg ein zahlender Zuschuss von 2926 Euro entfallen, um dessen Anerkennung und Auszahlung wir bitten, heißt es in dem Schreiben. Thomas Fritsch wunderte sich über die hohen Kosten beim Unterhalt der Einrichtung und Markus Wagner erklärte: „Ihm sei der so hohe Defizit unerklärlich“. In Anerkennung der Wich­tigkeit der musikalischen Ausbildung der Schüler wurde jedoch die Zahlung des Betrags beschlossen und einstimmig befürwortet.

Bürgermeister bleibt ehrenamtlich

In Punkt Fünf der Tagesordnung kam die Bestim­mung des Rechtsstatus des Bürgermeisters für die nächste Wahlperiode zur Sprache. Dabei wurde bedauert, dass Manfred Kössel wegen seines Alters nicht als hauptamtlicher Bürgermeister gewählt werden kann. Gemeinderat Fritsch nannte die Arbeit des Bürgermeisters einen „24 Stunden-Jopp“ und bedauerte, dass hier die Bezahlung äußerst mäßig sei. Es müsse ein Weg für eine dem Aufwand entsprechende Bezahlung gefunden werden. Dem stimmten die Räte bei. Alle gingen davon aus, dass Manfred Kössel wieder kandidiert, er ließ aber darüber noch nichts verlauten.

Wahlleiter bestellt

Das Gemeindeverfassungsrecht verlangt für die Kommunalwahl am 15. März 2020 einen Wahlleiter und einen Stellvertreter. Als Wahlleiter, berichtete Bürgermeister Manfred Kössel, konnte er Alt­bürgermeister Alfons Stapf gewinnen. Als sein Stellvertreter wird Albert Guggemos fungieren.

Holzbau Möst keine Stellungnahme

Die Gemeinde Eisenberg wurde aufgefordert, eine Stellungnahme zur Erweiterung der Firma Holzbau Möst des Marktes Nesselwang abzugeben. Da die Erweiterung der Firma die Gemeinde Eisenberg nicht betrifft, wurde keine Stellungnahme abge-geben.

Bedenken der Anlieger gegen Kiesabbau in Unterreuten

In Punkt sieben „Wünsche und Anträge“ richteten die Bewohner von Unterreuten schriftlich einen Antrag an die Gemeinde, der von 2. Bürgermeis­terin Eva Schabel dem Gemeinderat vorgetragen wurde. Darin äußern die Ortsteilbewohner große Bedenken gegen den Kiesabbau nahe des Sport­platzes. Sie übergaben deshalb eine Unterschrif­tenliste an den Gemeinderat. Die Straße sei nicht für eine große LKW-Belastung gebaut. Die Bürger des Orts Unterreuten baten darum, die positive Stel­lungnahme, die inzwischen beim Landratsamt vorliegt, nochmals zu überdenken. Darüber wurde anschließend lebhaft diskutiert.

Heuer Nikolausmarkt in Speiden mit Nikolausjubiläum

Auch in diesen Jahr gibt es in der Gemeinde Eisenberg einen Nikolausmarkt mit Bescherung der Kinder durch den Nikolaus. Am Donnerstag, dem 05. Dezember um 17.00 Uhr erwartet die Besucher auf dem Kirchplatz in Maria Hilf an den Ständen wieder vielerlei Kulinarisches wie Grillwurst, Le­berkässemmel und Creps oder selbstgemachte Li­köre, Plätzchen, Honig und vieles mehr. Auch die CD, Eisenberger Klänge, die sich auch bestens zum Verschenken eignet, wird angeboten. Weihnacht­liches oder Adventliches gibt’s von Ullis Blumen­stube. Im Pfarrheim Maria-Hilf ist parallel eine Krippenausstellung mit verschiedenen Arten von Krippen zu bestaunen. Diese Ausstellung ist von 16.00 bis ca. 21.00 Uhr geöffnet. Die Juka Eisenberg-Hopferau sorgt für weihnachtliche Stim­mung auf dem Kirchplatz. Der Nikolaus mit seinen Engeln und Knechtrupprechten kommt um ca. 19.00 Uhr. Da kann in diesem Jahr ein schönes Jubiläum gefeiert werden, denn die Kinderbesche­rung durch St. Nikolaus findet heuer zum 50sten Mal statt.

1969 von Moritz Brenner eingeführt

Der damalige Schützenmeister Moritz Brenner hatte diesen schönen Brauch im Jahr 1969 eingeführt und der Schützenverein pflegt diese Tradition seitdem alle Jahre mit großer Hingabe, wobei Bischof Nikolaus immer von einer Schar Engel und natür­lich auch von raubeinigen Rupprechten begleitet wird. Und seit dieser Zeit wird die Feier auch alle Jahre von der Musikkapelle Eisenberg oder der Jugendkapelle musikalisch stilvoll verschönt und bereichert. Der kleine Nikolausmarkt kam Ende der 1990-Jahre dazu.

Eltern, die ihre Kinder vom Nikolaus beschenken lassen möchten, können die Päckchen am Nach­mittag des 04. und am 05. Dezember mit deutlich geschriebenem Namen bei Stefan Schuster in Speiden oder bei Alfred Guggemoos in Zell ab­geben. Für eine kleine Spende ist der Schützen­verein dankbar.

Das alte Zeitungsbild stammt vom 8. Dezember 1969, als der Nikolaus zum ersten Mal zu den Kindern kam, damals sogar hoch zu Ross. Das Bild stammte von Willi Zempter