Aus dem Gemeinderat
Große Ehrung für Gottlieb Eberle
Bei der Gemeinderatssitzung am Montag, dem 13. September stand als Tagesordnungspunkt 1. die Ehrung von Gemeinderat Gottlieb Eberle auf der Tagesordnung. Bürgermeister Manfred Kössel überreicht dem Geehrten die Dankurkunde des Freistaates Bayern, die vom Staatsminister des Inneren, Sport und Integration, Dr Joachim Herrmann ausgehändigt und unterschrieben wurde. Verbunden mit der Überreichung der Urkunde und eines Geschenkes würdigte Bürgermeister Manfred Kössel das Jahrzehnte währende Wirken von Gottlieb Eberle für die Gemeinde Eisenberg. Eberle sorgte viele Jahre als Gemeindearbeiter auch für bestens präparierte Loipen und wartete mit großer Hingabe das Loipenspurgerät. Im Jahr 2002 wurde Eberle in den Eisenberger Gemeinderat gewählt und dient diesem seither ununterbrochen trotz angeschlagener Gesundheit mit körperlichen Einschränkungen mit voller Hingabe. Der Bürgermeister wusste seine hohe Zuverlässigkeit und seine klare Linie zu würdigen und lobte die vertrauensvolle, immer offene und ehrliche Zusammenarbeit mit diesem ehrenamtlichen Urgestein der Burgengemeinde Eisenberg.
Punkt 2 Baugesuch 1
Nutzungsänderung In Osterreuten 14 a, Fl. Nr. 181/13 Gemeinde Eisenberg soll eine Garage zu einer Ferienwohnung umgebaut werden. Bürgermeister Manfred Kössel erklärte das Planungsvorhaben, das per Beamer an der Leinwand dargestellt wurde. Bei dem Vorhaben seien alle Auflagen komplett erfüllt. Somit gab es keine Einwände und die Planung wurde einstimmig abgesegnet.
Baugesuch 2 Stadelerweiterung
In Osterreuten Fl. Nr. 160/9 soll zur Lagerung landwirtschaftlicher Maschinen ein Stadel erweitert werden. Architekt Wolfgang Martin erläuterte die Planung. Hier könne ein Baufenster geschlossen werden, der Anbau würde sich gut in die landwirtschaftlich geprägte Gegend einfügen, sagte Martin. Es liegt eine Befreiung von 2015 vor, die keine Gültigkeit mehr hat. Diese hat der Gemeinderat erneut bewilligt. So wurde die Planung bei einer Enthaltung befürwortet.
Feststellung Jahresrechnung 2020 und Entlastung
Der Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2020 wurde bekanntgegeben. Die vom Bürgermeister veranlasste Behebung der festgestellten Mängel sowie die von ihm gegebene weitere Aufklärung wurden zur Kenntnis genommen. Einwendungen gab es keine, das Prüfungsprotokoll lag vor. Nachdem das Zahlenwerk, das sich im Gesamthaushalt über 4.555.729,28 Euro bewegt vom Prüfungsausschuss unter Leitung von Markus Wagner in mehrstündiger Arbeit geprüft wurde, gab Bürgermeister Kössel folgende Beschlusempfehlung. Die im Haushaltsjahr 2020 angefallenen außerplanmäßigen Ausgaben (Haushaltsüberschreitungen) werden hiermit nachträglich genehmigt. Die Entlastung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2020 wird mit dem Beschluss vom 13. 09. 2021 festgestellten Ergebnissen erteilt. Das Votum erfolgte einstimmig.
Rechnung Fa. Wohlfahrt genehmigt
Am neuen TSV-Vereinsgebäude nahe Unterreuten musste unerwartet eine Ableitung für das Straßenwasser geschaffen werden werden. Dies sei dringend erforderlich gewesen, sagte Bürgermeister Manfred Kössel, da sonst das Straßenbankett unterspült und absacken würde. Der Rechnungsbetrag lag allerdings mit 6585,12 Euro über den erwarteten Kosten. Die einmalig erfolgte fachgerechte Erledigung der Maßnahme sei sinnvoll und verhindere weiter folgende Arbeiten, sagte Gemeinderat Wolfgang Martin zu der Angelegenheit. Das Gremium genehmigte die Begleichung des Betrages einstimmig.
Das sanierte Schützenheim in Zell bekam den kirchlichen Segen.
Am Sonntag, dem 12. September erhielt das komplett neu sanierte Schützenheim des Schützenvereins Freyberg-Eisenberg in Zell nach dem Gottesdienst von Pfarrer Wolfgang Schnabel den kirchlichen Segen. Der Pfarrer erbat für alle, die hier Sport treiben und hier ein und ausgehen und die Kameradschaft pflegen, den Segen des Himmels. Mit dem gemeinsamen „Vater Unser“ fand die Segnung ihren Abschluss. Der Pfarrer zeigte sich von den modernen Anlagen sehr beeindruckt und gratulierte dem Schützenverein zu der gelungenen Sanierung. In Anbetracht der Schießstände erzählte Pfarrer Schnabel auch von seinen Erfahrungen mit dem Schießen während seiner Grundwehrdienstzeit, die er längere Zeit im Norden der Republik verbringen musste, die er jedoch mit schönen Erinnerungen an gute Kameradschaft verbinden kann. Im Anschluss an die Segnung stellte sich die gesamte Vorstandschaft des Vereins mit dem Pfarrer zum Erinnerungsfoto an den Schießständen. Vorsitzender Georg Guggemos dankte dem Pfarrer für die Segnung. Einen Tag der Offenen Türe veranstaltet der Schützenverein sobald es die Coronabeschränkungen zulassen.
Zum Bild: Neben dem Pfarrer 1. Vorstand Georg Guggemos
Almabtrieb von der Schlossbergalm im kleinen Rahmen 71 Stück Jungvieh kehrten eine Woche früher heim als geplant
Nun ist das angenehme Geläut rund um die Schlossbergalm wieder verstummt, denn 71 Jungrinder kehrten am Samstag, dem 11. September von der Schlossbergalm in die heimischen Ställe zurück. Dies war eine Woche früher als geplant, denn die Weideflächen von der Schlossbergalm waren restlos abgeweidet. Alphirte Josef Gast und Alpmeister Manfred Ludwig Kössel waren sich in der Beurteilung des abgelaufenen Alpsommers vollkommen einig. Seppi Gast sagte: „Es war mein schwierigster Sommer in den 16 Jahren meiner Alphirtenzeit“. Wegen des vielen Regens, der prompt nach dem „Einschlagen“ am 15. Mai einsetzte und sich besonders im Juli und August fortsetzte, war es immer viel zu nass. Dadurch entstanden verhängnisvolle Trittschäden auf allen Flächen, wovon sich die Grasnarbe nicht mehr erholen konnte und deshalb der Bewuchs fast ganz zum Stillstand kam. Immer wieder musste wegen der großen Nässe umgetrieben und neu gezäunt werden, klagen Alpmeister Kössel und Alphirte Gast. Damit die Schumpen, am Anfang waren es 103 Stück, nun nicht hungern müssen, wurde der Almabtrieb eine Woche vorverlegt. Und wie schon im letzten Jahr fiel das fröhliche Feiern der Viehscheid coronabedingt zum zweiten Mal ins Wasser. In gewisser Weise zeigten sich die beiden Viehbetreuer doch zufrieden, denn es gab keinen Unfall und auch Krankheiten hielten sich in Grenzen. Lediglich die Klauenkrankheit Panaritium, von den Landwirten Igl genannt, ist häufiger als andere Jahre aufgetreten. Sie konnte jedoch immer erfolgreich behandelt werden. Und so lief der Almabtrieb auch im Jahr 2021 still und ohne jeden Rummel ab. Nur die Traktoren mit ihren großen Viehanhängern belebten das Geschehen vor der Schlossbergalm. Dass die Viehscheid erneut nicht stattfinden konnte, bedauerten unterdessen nicht nur die Landwirte ag.
Alpmeister Manfred Ludwig Kössel links und Alphirte Josef Gast verfolgen das Sortieren der Schumpen, damit die Tiere auch zum richtigen Besitzer gelangen.
Unterhaltungsabend im Dorfgemeinschaftshaus in Zell
Zu einem bunten Unterhaltungsabend lädt der Eisenberger Heimatdichter, Buchautor und Musikant Albert Guggemos am Samstag, dem 23. Oktober um 20 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus in Zell ein. Nachdem die Buchpremiere und auch mehrere geplante Lesungen wegen Corona ausfallen mussten, hat sich Guggemos entschlossen, nach der langen Abstinenzzeit das Kulturleben mit einem Unterhaltungsabend wieder etwas zu beleben. Er wird dabei mit dem Akkordeon und mit Eva Pietschmann an der Gitarre mit heimischen Klängen und meist selbstgeschriebenen Liedern und Melodien für musikalische Abwechslung sorgen. Dazwischen gibt der Verslesschmied aus seinem neuen Buch „Allgäuer Gedichte – Für jeden Ebbas“ Gereimtes und Heiteres zum Besten und will damit die Zuhörer die lange Pandemiepause vergessen lassen und das Dorfleben wieder neu beleben. Bei der Veranstaltung müssen die aktuellen 3G-Regeln eingehalten werden. Kontrolle am Eingang ist leider unabdingbar, deshalb Beläge mitbringen. Ebenso herrscht Maskenpflicht bis die Gäste Platz genommen haben.
Der Abend soll jedoch mit einem nützlichen Effekt verbunden werden. Von jedem verkauften Buch wird Albert Guggemos fünf Euro an die Hochwasserhilfe Ahrtal spenden. Es wird eine Spendenbox aufgestellt, in die die Besucher freiwillige Spenden einwerfen können.