Aus dem Gemeinderat Jahresrückblick

Die letzte Sitzung des Gemeinderats im Jahr 2020 begann mit Baugesuchen. An der Pröbstener Straße 31 A auf Fl. Nr. 790/14 will ein Holzbaubetrieb eine Lagerhalle errichten. Weil der vorgesehene Platz ein Gefälle von knapp zwei Metern aufweist, ist hin zur Kreisstraße eine Anböschung erforderlich. Sie soll nach der Fertigstellung bepflanzt werden. Hierfür war eine Befreiung erforderlich. Der Ge­meinderat segnete das Vorhaben einstimmig ab.

Erweiterung eines Stadels

In Oberdolden 40, Fl. Nr. 1940 will ein praktizierender Landwirt für landwirtschaftliche Geräte sowie zum besseren Nutzen des Krans einen Stadel vergrößern. Auch dieser Antrag wurde ohne Gegenstimme befürwortet.

Nutzungsänderung Wohnhaus und Carport

In Eisenberg wurde auf Fl. Nr. 728/14 am Wohnhaus eine Nutzungsänderung, Umbau von zwei WE in vier kleinere WE, sowie der Neubau eines Carports mit zwei Stellplätzen wie auch die Unterkellerung der Garage beantragt. Für die Nutzungsänderung zu vier WE und den Carport war eine Befreiung erforderlich. Das Vorhaben wurde einstimmig abgesegnet.

Bauvoranfrage für Einfamilienhaus, Entscheidung vertagt

Der Besitzer des Magnushofs in Unterreuten ist mit einer Bau-Voranfrage für ein Einfamilienhaus an den Gemeinderat Eisenberg heran getreten. Um dies zu ermöglichen, muss eine Aussenbereichssatzung erlassen werden. In solch einer Satzung wird festgelegt, was auf diesem Grundstück gebaut werden darf. Da auf der gegenüberliegenden Seite im gleichen Verfahren bis zu drei Wohneinheiten festgeschrie­ben wurden, hat das Büro Abtplan hier die selben Texte über­nommen. Die Planung sieht den sehr großzügigen Neubau eines Einfamilienhauses mit Rezeption zur Eigennutzung vor, das südwestlich vom Magnushof errichtet werden soll. Die Gemeinderäte bekundeten jedoch große Zweifel, ob die versprochene Eigennutzung auf Grund der großen Grund­fläche nur als Vorwand für spätere Vorhaben herhalten soll. Vielmehr wird befürchtet, dass es sich hier um nicht kalku­lierbare Spekultionsgebaren des Besitzers handelt, die den landwirtschaftlich geprägten Ort zerstören würden. Wenn wir hier zustimmen, befürchten die Räte mehrheitlich, geben wir unsere Einflussnahme-Möglichkeit für immer aus der Hand. Deshalb soll eine Absprache mit dem Landratsamt eine Klärung der rechtlichen Möglichkeiten sowie der gesetzli­chen Bestimmungen Klarheit schaffen. Deshalb vertagte der Gemeinderat eine Entscheidung.

Bauleitplanung Stadt Füssen

Die Stadt Füssen bat um eine Stellungnahme zu der Bauleitplanung „Brand-Mühlbach“ sowie zur 38. Änderung des FNP für diesen Bereich. Ebenso um eine Stellungnahme für die Bauleitplanung BBP N 73 E Bürgermeister Wallner-Str. Nordwest, Beteiligung gem. §4 Abs. 2 BauGB. Für beide Vorhaben gab es seitens des Eisenberger Gemeinderats keinerlei Einwände und deshalb keine Stellungnahme.

Vergabe der Bohrarbeiten Altlastenfläche

An der ehemaligen, längst aufgelassenen Mülldeponie zwi­schen Weizern und der Ortschaft Bach werden drei Grund­wasser-Messstellen für Detailuntersuchungen eventueller Altlasten eingerichtet. Die Vergabe wurde vom Kommunal­parlamet nachträglich einstimmig verabschiedet.

Zwei hohe Reparaturrechnungen

Der Unimog des Bauhofs musste einer Generalüberholung unterzogen werden, er sei jetzt wieder neuwertig sagte Bürgermeister Manfred Kössel. Dafür hat die Fa. B. Aicheler Baumaschinen 78333 in Sockach Kosten von 7680,Euro in Rechnung gestellt. Der Gemeinderat segnete die Bezahlung der Rechnung ab. Auch der Radlader vom Bauhof musste überholt und mit einem Schneepflug ausgestattet werden. Die Fa. Heinz Resch in Peiting führte diesen Auftrag aus und berechnete dafür 29.740 Euro. Auch der Begleichung dieser Kosten stimmte der Gemeinderat zu.

Jahresrückblick des Bürgermeisters

Am Ende der letzten Sitzung des Jahres 2020 warf Bürger­meister Manfred Kössel einen Blick zurück auf das zu Ende gehende Jahr. Dabei dankte er seinen Gemeinderäten, ins­besondere den sechs neu hinzugekommenen Ratsmitgliedern für die konstruktive und harmonische Zusammenarbeit. Trotz der Corona-Einschränkungen gab es viel positives zu be­richten. Nach den Wahlen vom 15. März konnte der neu gewählte Gemeinderat mit sechs neuen Gesichtern seine Arbeit aufnehmen. Der harte Lockdown verursachte auch in unserer Gemeinde, insbesondere für Hotels und Gastbetriebe sehr harte Einschränkungen. Sehr erfreulich sei die Tatsache, dass im Frühjahr die Dorfstraße in Zell und auch das zweite Buswartehäuschen fertig gestellt werden konnte. Bürger und Gäste zeigen sich vom neuen Ortsbild restlos begeistert. Das sei einzig der große Verdienst von Planer Cornelius Win­tergerst, der immer vor Ort ansprechbar war und alle Maßnahmen genial zum Abschluss gebracht habe. Die neuen Wartehäuschen fanden sogar im Internet als schönste Bus­wartehäuschen von ganz Bayern echte Anerkennung.

In Speiden konnte die Schule an die Gasleitung angeschlos­sen und auf Gasheizung umgestellt werden, wobei hier in absehbarer Zeit eine neue Steuerung fällig wird. In Speiden wurde die Straßen- sowie die Kirchenbeleuchtung erneuert. Die Wasserleitung von der Pumpstation zu den Hochbehäl­tern war mehrmals undicht und bereitete immer wieder zusätzlichen Arbeitsaufwand. Hohe Kosten brachte die Gene­ralüberholung des Radladers, der aber jetzt wieder neuwertig sei. Windwurf und der Borkenkäfer bereiteten große Sorgen, die am Ende jedoch geringer ausgefallen sind als zunächst befürchtet.

Im Zuge des Anbaus an das Schützenheim konnte das gesamte Dach des Gebäudes saniert werden, wobei sogar die Kostenkalkulation Dank prezieser Abwicklung unterschritten wurde. Als großen Schritt in die Zukunft bezeichnete Kössel den Abbruch des alten TSV Gebäudes und den Neubau desselben, der bereits im Rohbau fertig gestellt ist. An der Pröbstener Straße konnten Bauplätze verkauft werden und im Gewerbegebiet „Osterreuten-West“ sind neue Werkshallen vor der Fertigstellung. An der ehemaligen Mülldeponie zwischen Weizern und Bach wurden wegen Verdacht auf Altlasten drei Messstellen eingerichtet. Erstmals konnte im abgelaufenen Jahr keine Bürgerversammlung wegen der Coronapandemie stattfinden, bedauerte der Bürgermeister. Die Bürger können sich aber übers Internet informieren.

Wegen dem erneuten Lockdown rief Kössel alle Bürger die Hilfe brauchen auf, sich mit einem Anruf an „Mir helfet zemed“,Telefon 0151/67337478 zu wenden. Hier werde Hilfe jeglicher Art gewährt, aber nur wer anruft, kann Hilfe bekommen.