Bäckerei Feneberg lud zum Tag der Offenen Tür

Am Samstag, den 16. Juni hatten bei strahlendem Wetter Werner und Cordula Feneberg zum Tag der Offenen Tür ihren erneut erweiterten Betrieb der Öffentlichkeit präsentiert. Weil die Produktions- und Lagerräume zuklein geworden waren, wurde im ver­gangenen Herbst großzügig an- und umgebaut. Die Backstube wurde vergrößert und der Lagerraum um 100 Quadratmeter erweitert. Dies nahmen Werner und Cordula Feneberg zum Anlass, ihren Betrieb wieder einmal der Öffentlichkeit zu zeigen und das Interesse war riesengroß. Auf dem Parkplatz vor der Bäckerei waren Biertische und die Trauchgauer Almhütte aufgebaut, wo Braumeister Anton Kössel persönlich frisches Sudhausbier vom Fass angezapft hatte. Dazu spielten, nach der Begrüßung durch den Hausherrn die Trauchgauer Musikanten mit der Stei­rischen und Bariton fröhlich auf, sodass sich eine ganz tolle Stimmung entwickelte. Dazu gabs beste Verpflegung und es herrschte unter strahlend blauem Himmel tolle Feierlaune. Außerdem gab es sehr an­sprechende Preise zu gewinnen, den Hauptpreis, eine Ballonfahrt hat bereits zur Mittagszeit Ilse Erd aus Vils gezogen.

Die Geschichte der Bäckerei beginnt im jahr 1954. Bäckermeister Hermann Feneberg, gebürtig aus Kempten, pachtet das kleine landwirtschaftliche An­wesen in Weizern und baut es mit Frau Bernhardine zu einer kleinen Bäckerei mit Ladengeschäft um. Da zu dieser Zeit die wenigsten ein Auto besitzen, lädt Feneberg die Backwaren ins Auto und fährt hinaus in die Weiler, wo er immer von allen, auch auf Grund seines Humors mit vielen Witzen auf Lager, sehnsüchtig erwartet wurde. Schließlich wurde die Landwirtschaft aufgegeben und das Anwesen käuf­lich erworben. Die kleine Landbäckerei wächst und Sohn Werner wurde der erste Lehrling in dem jun­gen Betrieb. Nach der Meisterprüfung in München, die er als Zweitbester von Bayern ablegte, übernahm er 1984 die Firma und vergößerte den Betrieb nachhaltig. Im Jahr 1994 heiratet er seine Cordula, die ihm die zwei Söhne Christoph und Andreas schenkte und die ihren Gatten in allen Belangen mit größter Tatkraft unterstützt. Inzwischen hat auch schon Sohn Christoph seine Gesellenprüfung als „Schwaben-Bester“ und als Drittbester von Bayern absolviert und erweitert seine Fachkent­nisse die letzten zwei Jahre in anderen Bäckereien. Seit Dezember ist Christoph wieder in der Bäckerei Feneberg tätig. Somit steht die dritte Feneberg-Generation bereits in den Startlöchern.

Die Firma Feneberg beliefert inzwischen Filialen in Füssen, Pfronten, Hopfen, Zell und Trauchgau und beschäftigt inzwischen über 40 Mitarbeiter. Bäcker­meister Werner Feneberg legt allergrößten Wert auf höchste Qualität und verzichtet vollkommen auf fertige Backmischungen. Wir stellen viele Brote nach alt herkömmlichen Rezepturen her, erzählt der rührige Geschäftsmann mit strahlenden Augen und haben unser eigenes Reinheitsgebot. Künstliche Aromen, Palmfett und chemisch, syntheische Emul­gatoren haben in unserem Betrieb nichts zu suchen, erklärt Chef Werner Feneberg. Mit neuesten Ma­schinen konnten wir auch die Qualität noch weiter verbessern, denn wir können so längere Ruhezeiten für den Teig erreichen.

Da auch das Wetter so großartig mitspielte, war nicht nur der Andrang und das Interesse mächtig, es war insgesamt ein gelungenes und schönes Fest und die schönen Preise, die es zu gewinnen gab, trugen zur allgemeinen Freude bei. Und so herrschte bis zum Abend beste Unterhaltung und gute Stimmung.