Bäurle Walli wurde 90

Ein hoher, runder Geburtstag konnte in Zell gefeiert wer-den. Die Altbäuerin Walburga Brenner durfte in relativ guter körperlicher Verfassung im Kreis ihrer Familie ihren 90. Geburtstag begehen. „Bäurle Wal­li“ wie sie hier von allen genannt wird, stammt aus Pfronten Weißbach und hatte im März 1951 den Landwirt Moritz Brenner aus Zell geheiratet. Zwei Söhne und drei Töchter schenkte die Jubi-larin ihrem Gatten Moritz, der im Januar 1978 plötzlich und völlig unerwartet viel zu früh verstorben ist. Zehn Jah-re später traf die Witwe erneut ein harter Schick­salsschlag, als ihr Sohn Fritz bei einem Verkehrs­unfall ums Leben kam. Ihr Gatte Moritz Brenner hatte sich in der Burgenge-meinde mit großem Engagement einen Namen gemacht, war bis zu seinem Tod im Gemeinderat Eisenberg und bei der Freiwilligen Feuerwehr sowie im Veteanenverein enga-giert und hatte im Jahr 1963 den Schützenverein nach der Kriegspause wieder gegründet, den er bis zu seinem plötz-lichen Tod als 1. Schützenmeister geleitet hatte.

Walli Brenner ist in Zell und in der ganzen Ge­meinde wegen ihrer liebenswerten und bescheidenen Art hoch geschätzt und geachtet. Sie lebt mit Ihrem Sohn Manfred und dessen Familie im Haus und wird hier bestens umsorgt, sie ist immer noch bei jedem Gottesdienst in ihrer Zeller Kirche anzutreffen. Eine besondere Freude bereitete ihr immer der Hoigarte mit den älteren Zeller Frauen, von denen allerdings nur noch wenige am Leben sind. Nun erfreut sie sich im Kreis ihrer Kinder, der fünf Enkelkinder und der drei Urenkel, die am Festtag und auch noch danach natürlich alle ihre Oma hochleben ließen. Es wurde im Kreis der Familie, der Nachbarn und der nächsten Verwandtschaft mit der betagten Jubilarin schön gefeiert.