Benefiz-Liederabend im Bären – voller Erfolg bei bester Unterhaltung

Mit einer solchen Resonanz haben die vier Sänger vom „Zeller Dreigesang m B“ mit Sicherheit nicht gerechnet. Der Bärenkeller war bis zum letzten Sitzplatz gefüllt und einige ließen sich sogar auf einer Treppe nieder, um den meist recht heiteren und fröhlichen Liedern beiwohnen zu können. Und so bekam die Singgruppe von Tenor Josef Guggemos, Bariton Franz Abt und den beiden Bässen Schorsch Kössel und Christoph Reichart schon durch den überragenden Besuch mächtigen Auftrieb bei ihrem ersten Auftritt vor Publikum. Hausherr Schorsch Kössel moderierte den Abend in bodenständiger, lässiger Art und begrüßte die vielen Zuhörer. Das zweistündige Programm wurde in sieben Blöcke aufgeteilt, sodass vom Allgäuer Mundartlied, Weihnachtlichen Weisen und alten Stammtischliedern bis zum anspruchsvollen Lied wie „Freude schöner Götterfunken“ oder der Bayernhymne mit heiterem Text oder mit altbekannten Deutschen Volkslieder die meisten Liedgenres im Programm abgedeckt wurden. Da erklangen lustige Lieder vom Wildern und vom Futtern mit primitiven Speisen wie „Saure Kuddla“, aber auch der sonntägliche Schweinebraten wurde besungen, wobei die Zuhörer zum Schmunzeln angeregt wurden. Feinsinnige Weisen wie „Fein sein, beisammen bleiben“ oder „Am Brunnen vor dem Tore“ brachten große Vielfalt und heitere Abwechslung, die mit großen Applaus honoriert wurde. Und so wurden am Ende auch noch zwei Zugaben gefordert und gerne gewährt. Schorsch Kössel erklärte, dass die Gruppe aus dem Kirchenchor entstanden ist, weil die vier Sänger nach jeder Kirchenchorprobe am Bärenstammtisch beim Schmieren der Stimmbänder weiter singen. Er lobte dabei auch Franz Abt, der alle Lieder für die Gruppe neu gesetzt hat. Schorsch Kössel hatte den überraschten Besuchern auch verraten, dass er vor über 20 Jahren durch eine verlorene Wette zum Kirchenchor Zell gekommen sei und dass er dies heute als großes Glück empfindet, denn Singen sei Balsam für die Seele und das Gemüt.

Über den hervorragenden Besuch dieser Benefizveranstaltung freute sich vor allem Hausherr Schorsch Kössel. Er sammelt ja das ganze Jahr über bei Führungen durch seinen Garten und Kochvorführungen Geld für soziale Einrichtungen der heimischen Region. Heuer kamen dabei über 5.000 Euro zusammen, die der Gastronom inzwischen an vier soziale Einrichtungen von Kempten bis ins Ostallgäu abgegeben hat. Der Spendenerlös des Liederabends blieb jedoch in der Gemeinde Eisenberg und wurde einer sehr leidgeprüften Familie in Eisenberg übergeben, deren 18-jähriger Sohn seit Mitte August in einer Münchner Spezialklinik um sein Leben ringt. Es sei ein sehr hoher Betrag zusammen gekommen, die genaue Höhe will Kössel aber nicht verraten. Er bedankt sich nun auf diese Weise für den guten Besuch der Veranstaltung und für die große Spendenbereitschaft der Besucher.

Die Bilder zeigen die Sänger bei ihren Vorträgen und einmal Schorsch Kössel, als er bei der Singprobe seinen Kirchenchor zu dem Abend eingeladen hatte.