Bürgerversammlung Eisenberg gut besucht – Die Burgengemeinde befindet sich auf sehr gutem Weg

Gut besucht war die Bürgerversammlung in Eisenberg, zu der Bürgermeister Manfred Kössel auch Pfarrer Wolfgang Schnabel, Altbürgermeister Alfons Stapf sowie Renate Carré, Koordinatorin der Burgenregion Allgäu-Außerfern begrüßen konnte. Kössel eröffnete die Versammlung mit der Bekanntgabe der statistischen Zahlen, Stand 01. Juni 2023. Derzeit leben 1317 Menschen in der Burgengemeinde, davon 1267 Personen mit Erstwohnsitz. Im Jahr 2022 gab es 162 Zuzüge, 93 Wegzüge, 13 Geburten, zehn Eheschließungen und acht Sterbefälle.

Mit den Touristikzahlen zeigte sich der Bürgermeister sehr zufrieden. Mit 69729 Übernachtungen war eine erfreuliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. 3475 Gäste nutzten die Gelegenheit vom kostenlosen Busangebot des ÖPNV, was für die Gemeinde Kosten von ca. 20.000 Euro verursachte. Die Tourismusregion „Südliches Allgäu“ mit Eisen­berg, Hopferau, Rieden, Rosshautem und Rückholz wird von Katja Edel von Rieden aus verwaltet. Seeg ist nicht mehr dabei.

Begeistert zeigte sich Bürgermeister Manfred Kössel von der viertägigen Fahrt zu den Eisenberger Tagen im Burgenland, wo mit dem Kirchenchor Zell und dem Zeller Trio m B der Festabend großartig mitgestaltet wurde. Die Besichtigung der Friedensburg in Schlaining, der Ausflug ins ungarische Szombathely sowie der Gottesdienst am Sonntag mit dem Kirchenchor Zell und dem anschließenden Frühschoppen blieben in bester Erinnerung. Für einen neuen Mobilfunkmast konnte nach längerer Suche bei der Auffahrt zur Schlossbergalm ein neuer Standort gefunden werden. Im Gewerbegebiet wird an der neuen Ausfahrt zur Staatsstraße gearbeitet. Mit der Arbeit von LEONET bei der Breitbandverlegung zeigt sich der Bürgermeister im Allgemeinen zufrieden. Ganz ohne Nacharbeiten ging es aber leider nicht, was dem Bürgermeister endlose Telefonate bescherte.

Parkgebühren

Der Betrieb der Parkautomaten, erklärte der Bürgermeister, sei eine allgäuweite Aktion, die wegen der Vernetzung aller Automaten zur Steuerung des Tourismus eingesetzt werde. Dass die hiesigen Parkautomaten bereits dreimal mutwillig beschädigt wurden, bereitete hohe Kosten und ist für den Bürgermeister äußerst ärgerlich.

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung funktioniere aufgrund der vier Pumpstationen gut, sagte Kössel. Die Leitung von Bach zum Hochbehälter über Eisenberg sei jedoch altersbedingt sehr anfällig und es komme immer wieder zu Rohr­brüchen, die oft schwer zu finden und zu reparieren seien. Die Erneuerung dieser Leitung sei in den nächsten Jahren unabdingbar. Bewährt habe sich der Wasserverbund mit Seeg und Hopferau. Bei einem Ausfall der Wasserversorgung in einer Gemeinde könne die betroffene Kommune alsbald aus der Nachbargemeinde versorgt werden. Der Wasserpreis müsse allerdings angehoben werden, der Preis fürs Abwasser kann dagegen leicht gesenkt werden, sagte Kössel.

Für all die schweren Arbeiten auf den Ruinen und im Gemeindewald war es dringend erforderlich, einen starken Traktor zu beschaffen. Der alte Unimog stehe zum Verkauf, habe aber noch keinen Abnehmer gefunden.

Der Pfarrhof in Zell wurde von der Gemeinde erworben. Gegenwärtig wird er von zehn Personen aus der Ukraine bewohnt. Ein Workshop hatte über die weitere Verwendung beraten. Zur Durchführung eines Architektenwettbewerbs wurden vier Büros angeschrieben, deren Ergebnisse nun abzuwarten sind.

Grundschule und Kinderhort

Die „Von-Freyberg-Grundschule“ konnte bei einem schönen Fest das 30-jährige Bestehen feiern. Die Worte vom Hopferauer Altbürgermeister Gregor Bayrhof über die Entstehung dieser Schule waren besonders beeindruckend. Den musikalischen Beitrag leistete die neu gegründete Bläsergruppe, die nach erst einem halben Jahr Unterricht schon sehr beachtliche Leistungen an den Tag legte. Im „Kinderhort Miteinander“ werden z.Z. 25 Kinder betreut. Hier musste wegen der Vorschriften eine Köchin eingestellt werden, da nach neuer Gesetzeslage die Betreuerinnen nicht für die Kinder kochen dürfen. Karola Wentzel konnte hierfür gewonnen werden. Da ab August 2026 jedes Grundschulkind Anspruch auf die Ganztagesbetreuung hat, sieht der Bürgermeister wegen Raumproblemen und fehlendem Fachpersonal große Probleme auf die Kommune zukommen. Voller Freude verkündete Kössel, dass auch der Kinderspielplatz neu ausgestattet werden konnte und am 22. Oktober 2022 von Pfarrer Schnabel gesegnet wurde. Kössel be­richtete auch, dass im Bereich des Verkehrs-Übungsplatzes am Sportplatz in Unterreuten ein Minispielfeld/Soccer Court mit Kunstrasenfeld geplant sei. Am Ende seiner umfangreichen Ausführungen, die alle auf der Leinwand mit Bildern unterlegt waren, dankte der Bürgermeister fürs Kommen und für das Interesse an seinen Ausführungen. Daraufhin dankte Thomas Fritsch im Namen des Gemeinderates dem, wie er sagte „herausragenden Bürgermeister“, für seine gute Arbeit, denn die Gemeinde Eisenberg genieße auch im Umkreis hohes Ansehen.

Finanzen

Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Seeg, Armin Ott berichtete in kurzen Ausführungen über die finanzielle Lage der Gemeinde Eisenberg. Verwaltungshaushalt: 2.836.000 Euro, Vermögenshaushalt: 2.563.000 Euro. Gesamt: 5.399.000 Euro. Zu Beginn des Haushaltsjahres 2023 betrugen die Schulden 1.161.582 Euro und werden am Ende des Jahres auf 1,198.932 Euro ansteigen, da die Gewerbesteuereinnahmen z.Z. rückläufig sind Grundstückskäufe getätigt werden müssen. Die Netto-Neuverschuldung wird demnach 37.350 Euro erreichen. Dies ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 944,38 Euro und wird Ende des Jahres vsl. 974,74 Euro betragen. Die Steuerkraft pro Einwohner liegt im Jahr 2023 bei 1038,03 Euro.

Mit den Touristikzahlen zeigte sich der Bürgermeister sehr zufrieden. Mit 69729 Übernachtungen war eine erfreuliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. 3475 Gäste nutzten die Gelegenheit vom kostenlosen Busangebot des ÖPNV, was für die Gemeinde Kosten von ca. 20.000 Euro verursachte. Die Tourismusregion „Südliches Allgäu“ mit Eisen­berg, Hopferau, Rieden, Rosshautem und Rückholz wird von Katja Edel von Rieden aus verwaltet. Seeg ist nicht mehr dabei.

Begeistert zeigte sich Bürgermeister Manfred Kössel von der viertägigen Fahrt zu den Eisenberger Tagen im Burgenland, wo mit dem Kirchenchor Zell und dem Zeller Trio m B der Festabend großartig mitgestaltet wurde. Die Besichtigung der Friedensburg in Schlaining, der Ausflug ins ungarische Szombathely sowie der Gottesdienst am Sonntag mit dem Kirchenchor Zell und dem anschließenden Frühschoppen blieben in bester Erinnerung. Für einen neuen Mobilfunkmast konnte nach längerer Suche bei der Auffahrt zur Schlossbergalm ein neuer Standort gefunden werden. Im Gewerbegebiet wird an der neuen Ausfahrt zur Staatsstraße gearbeitet. Mit der Arbeit von LEONET bei der Breitbandverlegung zeigt sich der Bürgermeister im Allgemeinen zufrieden. Ganz ohne Nacharbeiten ging es aber leider nicht, was dem Bürgermeister endlose Telefonate bescherte.

Parkgebühren

Der Betrieb der Parkautomaten, erklärte der Bürgermeister, sei eine allgäuweite Aktion, die wegen der Vernetzung aller Automaten zur Steuerung des Tourismus eingesetzt werde. Dass die hiesigen Parkautomaten bereits dreimal mutwillig beschädigt wurden, bereitete hohe Kosten und ist für den Bürgermeister äußerst ärgerlich.

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung funktioniere aufgrund der vier Pumpstationen gut, sagte Kössel. Die Leitung von Bach zum Hochbehälter über Eisenberg sei jedoch altersbedingt sehr anfällig und es komme immer wieder zu Rohr­brüchen, die oft schwer zu finden und zu reparieren seien. Die Erneuerung dieser Leitung sei in den nächsten Jahren unabdingbar. Bewährt habe sich der Wasserverbund mit Seeg und Hopferau. Bei einem Ausfall der Wasserversorgung in einer Gemeinde könne die betroffene Kommune alsbald aus der Nachbargemeinde versorgt werden. Der Wasserpreis müsse allerdings angehoben werden, der Preis fürs Abwasser kann dagegen leicht gesenkt werden, sagte Kössel.

Für all die schweren Arbeiten auf den Ruinen und im Gemeindewald war es dringend erforderlich, einen starken Traktor zu beschaffen. Der alte Unimog stehe zum Verkauf, habe aber noch keinen Abnehmer gefunden.

Der Pfarrhof in Zell wurde von der Gemeinde erworben. Gegenwärtig wird er von zehn Personen aus der Ukraine bewohnt. Ein Workshop hatte über die weitere Verwendung beraten. Zur Durchführung eines Architektenwettbewerbs wurden vier Büros angeschrieben, deren Ergebnisse nun abzuwarten sind.

Grundschule und Kinderhort

Die „Von-Freyberg-Grundschule“ konnte bei einem schönen Fest das 30-jährige Bestehen feiern. Die Worte vom Hopferauer Altbürgermeister Gregor Bayrhof über die Entstehung dieser Schule waren besonders beeindruckend. Den musikalischen Beitrag leistete die neu gegründete Bläsergruppe, die nach erst einem halben Jahr Unterricht schon sehr beachtliche Leistungen an den Tag legte. Im „Kinderhort Miteinander“ werden z.Z. 25 Kinder betreut. Hier musste wegen der Vorschriften eine Köchin eingestellt werden, da nach neuer Gesetzeslage die Betreuerinnen nicht für die Kinder kochen dürfen. Karola Wentzel konnte hierfür gewonnen werden. Da ab August 2026 jedes Grundschulkind Anspruch auf die Ganztagesbetreuung hat, sieht der Bürgermeister wegen Raumproblemen und fehlendem Fachpersonal große Probleme auf die Kommune zukommen. Voller Freude verkündete Kössel, dass auch der Kinderspielplatz neu ausgestattet werden konnte und am 22. Oktober 2022 von Pfarrer Schnabel gesegnet wurde. Kössel be­richtete auch, dass im Bereich des Verkehrs-Übungsplatzes am Sportplatz in Unterreuten ein Minispielfeld/Soccer Court mit Kunstrasenfeld geplant sei. Am Ende seiner umfangreichen Ausführungen, die alle auf der Leinwand mit Bildern unterlegt waren, dankte der Bürgermeister fürs Kommen und für das Interesse an seinen Ausführungen. Daraufhin dankte Thomas Fritsch im Namen des Gemeinderates dem, wie er sagte „herausragenden Bürgermeister“, für seine gute Arbeit, denn die Gemeinde Eisenberg genieße auch im Umkreis hohes Ansehen.

Finanzen

Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Seeg, Armin Ott berichtete in kurzen Ausführungen über die finanzielle Lage der Gemeinde Eisenberg. Verwaltungshaushalt: 2.836.000 Euro, Vermögenshaushalt: 2.563.000 Euro. Gesamt: 5.399.000 Euro. Zu Beginn des Haushaltsjahres 2023 betrugen die Schulden 1.161.582 Euro und werden am Ende des Jahres auf 1,198.932 Euro ansteigen, da die Gewerbesteuereinnahmen z.Z. rückläufig sind Grundstückskäufe getätigt werden müssen. Die Netto-Neuverschuldung wird demnach 37.350 Euro erreichen. Dies ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 944,38 Euro und wird Ende des Jahres vsl. 974,74 Euro betragen. Die Steuerkraft pro Einwohner liegt im Jahr 2023 bei 1038,03 Euro.

Bericht von Dr. Bernhard Mohr über den Zustand der Wall­fahrtskirche Maria Hilf

Nach den Berichten vom Bürgermeister und dem Kämmerer berichtete Dr. Bernhard Mohr vom Ingenieurbüro Dr. Schütz Kempten über die Ergebnisse der Untersuchungen vom Zustand der Wallfahrtskirche Maria Hilf. Der erfah­rene Ingenieur Mohr zeigte anhand vieler Bilder den z.T. sehr schlechten Zustand und beschrieb die Schäden in klaren Worten. Nachdem Langhaus und Chor zunächst mit einer Flachdecke ausgestattet waren, wurde 1783 eine gewölbte Decke eingebaut. Durch die Wölbung dieser Decke entstand Druck auf die Außenmauern, erklärte Dr. Mohr. Dadurch seien im Lauf der Jahre Risse entstanden, die an mehreren Stellen deutlich zu sehen sind. Dieser Druck könne nur durch Stahlsegmente im Dachboden von den Außenmauern genommen werden, erklärte der Sachverständige und erläuterte seine Ausführungen anhand von PC-Planbildern. Beträchtliche Schäden wurden an der Westseite des Gebäudes festgestellt, wo die Feuchtigkeit die Balken und Auflagen, besonders der oberen Empore stark beschädigt hat. Anhand der Bilder und verständlicher Worte konnte Dr. Mohr die Anwesenden vom sanie­rungsbedürftigen Zustand der Kirche überzeugen.

Bericht von Kirchenpfleger Hans Berktold

Nach den Ausführungen von Dr. Mohr beleuchtete Kirchenpfleger Hans Berktold die finanzielle Situation, die durch die Baumaßnahme auf die Kirchenstiftung Maria Hilf zukommt. Die Kosten für die Sanierung sind auf 1.580.000 Euro veranschlagt. Die von der Kirchenstiftung aufzubringenden Eigenmittel betragen ca. 90.000,- Euro. Der Zuschuss der Diözese würde 922.000,- Euro betragen, eventuell kommt noch ein weiterer Höchstzuschuss der Diözese von 202.000 Euro dazu. Angefragt als weitere Zuschussgeber werden der Bezirk Schwaben, die Bayerische Landesstiftung, das Landesamt für Denkmalpflege, der Landkreis Ostallgäu und die Viermetz-Stiftung. Bei den Zahlen ist das Problem, dass es sich nur um Finanzierungsideen der Diözese handelt und diese ganzen Stiftungen von den beantragten Zuschüssen entweder noch nichts wissen oder wie die Gemeinde über die Höhe erst noch beschließen müssen. Von diesen hofft die Pfarrei auf weitere Mittel in Höhe von 110.000,- Euro. Es bleibt eine Lückevon 255.000 Euro, die momentan offen ist. 

Ungeklärt ist auch weiterhin die Finanzierung der Trockenlegung der Gnadenkapelle in Maria-Hilf. Dieses Projekt möchte die Diözese erst nach der Sanierung der Wallfahrtskirche angehen. Ersten Schätzungen zufolge muss hier mit einem Sanierungsbedarf in Höhe von 250.000,- € gerechnet werden.

Am Ende der Bürgerversammlung berichtete die Koordinatorin der Burgenregion Allgäu-Außerfern, Renate Carré über die Aktivitäten der inzwischen erweiterten Burgenregion. Vom 10. bis zum 24. September finden insgesamt 100 Veranstaltungen an den 26 Burgenstandorten statt. Die Burgenfachfrau animierte die Anwesenden, auch mal andere Burgen zu besichtigen und zu erkunden.