Der Opfer von Kriegen und Terror in Würde gedacht

In der Gemeinde Eisenberg wurde bereits am Sonntag, den 12. November der Kriegsopfer und auch der Opfer von Terror und Gewalt in einem feierlichen Trauerakt gedacht. Wie alle Jahre gestal­tete die Musikapelle Eisenberg den Gottesdienst festlich mit der Deutschen Messe von Josef Haydn.

Wegen des starken Regens musste die Gedenkfeier erstmals in der Pfarrkirche abgehalten werden. So begaben sich die Fahnenabordnungen und zwei Bundeswehrangehörige zu Pfarrer Stanislaw Rutka in den Altarraum, wo der Geistliche für die Opfer von Kriegen und Gewalt betete. Der Männer-chor Eisenberg brachte mit dem Lied „Herr gib Frieden unsren Toten“ andachtsvolle Stimmung in das feier­liche Geschehen. Dann mahnte Bürgermeister Man­fred Kössel vor dem Vergessen. Er gedachte der vielen Frauen, Männer und Kinder, die in grausamen Kriegen ihr Leben lassen mussten sowie der Opfer der menschenverachtenden Nazidiktatur. Der Redner gedachte auch der Menschen, die auf der Flucht oder im Dienst der Bundeswehr für den Frieden ihr Leben lassen mussten. Frieden und Freiheit seien die Grundlagen jeder menschenwürdigen Existenz be­tonte Kössel. Viele unserer Mitbürger haben sich im Helferkreis Asyl einge-bracht und somit einen akti­ven Beitrag für den Frieden geleistet. Diesen Men­schen sprach Kössel seinen besonderen Dank aus, er legte dann nach dem Gottesdienst am Ehrenmal einen Kranz nieder. Nach seinen Worten erklang bei Trommelwirbel und mächtigem Donnerhall das Lied vom „Guten Kameraden“. Danach gings zum Burg­hotel Bären, wo die Jahresversammlung des Vereins abgehalten wurde.

Vorstand Alfons Stapf dankte für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier und gedachte der vier verstorbenen Vereinsmitglieder das vergangenen Jahres. Nun zählt der Verein nur noch zwei echte Veteranen bei insgesamt 102 Mitgliedern. Elf Mal musste im vergangenen Jahr die Fahnenabordnung ausrücken, wofür der Vorstand sich ebenfalls bedankte. Als Höhepunkte des abgelaufenen Ver­einsjahres nannte er den Jahresausflug nach Din­kelsbühl und ins Altmühltal. Die Bergmesse auf dem Drachenköpfle war heuer aufgrund der Werbung im Internet besser besucht als in den Vorjahren und konnte bei idealem Wetter abgehalten werden. Der Vorstand dankte dabei auch der Musikkapelle für die Gestaltung der Messe und des sich anschließenden Frühschoppens vor der Schlossbergalm. Schriftfüh­rer Albert Guggemos ließ alle einzelnen Vorgänge Revue passieren und Kassenwart Stefan Schuster legte eine klare Kassenbilanz ohne große Bewe­gungen vor.

Neuwahlen ohne Veränderungen

Nachdem der Vorstandschaft die Entlastung ausge­sprochen wurde, fanden unter der Leitung von Bür­germeister Manfred Kössel die Neuwahlen statt. Da alle Mitglieder des Vorstands zum Weitermachen bereit waren, gab es keine Veränderungen.

Beim Tagesordnungspunkt „Wünsche und Anträge“ machte Vorstand Alfons Stapf bekannt, dass das Kreuz auf dem Drachenköpfle nach nur 15 Jahren erneuert werden muss, da sich Spechte darin bedroh­lich viele Hohlräume geschaffen haben. Das dafür benötigte Holz soll in den Rauhnächten geschlagen werden. Die Gemeinde will den dafür notwendigen Stamm zur Verfügung stellen, versicherte Bürgermeister Kössel.

Das Ergebnis der Neuwahlen

Vorstand: Alfons Stapf

Stellvertreter und Schriftführer: Albert Guggemos

Kassenverwalter: Stefan Schuster

Beisitzer: Josef Berkmiller, Peter Möst und Wilhelm Pracht,

Fähnrich: Martin Möst Fahnenbegleiter: Wilhelm Pracht und Peter Möst

Das erste Bild zeigt die neu gewählte Vorstandschaft. Von links: 1. Vorstand Alfons Stapf, Stellvertreter und Schriftführer Albert Guggemos, Kassier Stefan Schuster und die Beisitzer Josef Berkmiller, Peter Möst und Wilhelm Pracht sowie Fähnrich Martin Möst.