Die Musikkapelle Eisenberg üb­erzeugt beim Frühjahrskon­zert mit höchstem Niveau Viele Ehrungen

Überwältigende Begeiste­rung schlug dem über 50 Personen starken Ensemble der Musikkapelle Eisenberg am Ende des Frühjahrs­konzerts am vergangenen Samstag ent­gegen. Die durchwegs hochpräzise vorgetragenen Darbietungen verset­z­ten die Besucher in der bis zum Rand gefüllten Halle allesamt in Staunen über die so hochperfekt interpretierten Kompositionen. Die Untermalung der Aufführungen mit großen Szenenbil­dern über der Bühne ermöglichte empfindsames Hineingehen in die Musiks­zenen und bescherte den Dar­bietun­gen tiefes Mitempfinden.

Mit „Opening“ von Ernst Hoffmann gelang der Kapelle mit schwung­vollen, teilweise fanfa­renartigen, doch wohldosierten Klän­gen der Ein­stieg in den facettenrei­chen Konzertreigen des Abends. Al­lerhöchste Konzentration wurde den Akteuren bei dem Werk von Armin Kofler „Schmelzende Riesen“ abver­langt. Hochdynamische Flexibi­lität mit rhythmischen Kantilen ließen die stürmische See und einstür­zende Eis­berge fast hautnah mitfühlen und erleben. Bei der hoch anspruchs­vollen Komposition „Persi­scher Marsch“ wurde das Publikum  mit Wüsten- und Ka­mel­bildern an der Wand in Orientali­sche Klangwelten entführt. Moderatorin Pauline Kössel schilderte die Geschichte dieses Marsches, der vor fast 200 Jahren für den Schah von Persien, dem heutigen Iran zur Wiener Weltausstellung ­ ge­schrieben wurde.

Nun durfte die Jugendkapelle ihr Kön­nen unter Beweis stellen. Sicher und mit jugend­licher Unbeschwertheit prä­sentierte nun unter der Stabführung von Miri­am Ebert mit „Siyahamba“ musi­ka­lisch die Freude des einfachen Le­bens im Schwarzen Kontinent. Sehr anspruchs­voll die weitere Darbietung „Fire­work“, bei der dann Saxophon, Tuba, Quer­flöten sowie Trommel und Schlag­zeug hervortraten und schon sehr reifes Können der so jungen Mu­sikanten/in­nen ver­deutlichten. Unter der Leitung der zweiten Jugenddiri­gentin Josefine Sedlmeier erklang auch die Zugabe mit dem Titel “ Narcotic“ präzise wohldosiert und ohne erkenn­bare Nervosität vor.

Wiederum höchste Konzentration wurde dem gan­zen Klangkörper nach den Ehrungen und der Pause bei der Komposition „A Salute From Lucerne“ abverlangt. Von fanfarenähnlichen For­tes zu wei­chen Klarinettensolos bis zu effekt­reichen, dramatischen Fortissi­mos wur­den in dem Werk vielerlei dynamische Möglichkeiten ausge­schöpft und genial dargeboten.

Die in der Antike als wunderschön beschrie­bene und nach einem Erdbeben versunkene Stadt Atlantis wurde in der gleichnamigen Komposition einfühlbar musikalisch in die Gegenwart geholt und auch aus dem Musical „Die Schö­ne und das Biest“ wurden überaus ge­lungene Ar­rangements perfekt darge­boten. Beim vorletzten Stück, „Eine letzte Runde“ von Markus Nentwich, die in fröhlicher Manier und besch­wing­ter Art vorge­tragen wurde, waren an der Wand heitere Feiern und fröh­liche Stunden der Aktiven der Musik­kapelle Eisenberg einge­blendet, die herzlichen Spaß und Fröhlichkeit am Spielen bezeugten. Die Moderatorin des Abends, Pauline Kössel, die ge­konnt und scharmant durch das ganze Programm führte, sagte dazu: Bei den Bildern von uns könnt ihr sehen, dass es bei uns auch sehr oft gesellig und fröhlich zugeht. Den Abschluss des offi­ziellen Teils bildete der wunder­schöne Marsch des Allgäuer Kompo­nis­ten Kurt Gäble, wo begeis­tert mit­gek­latscht und auch sofort nach Zu­gaben gerufen wurde. Diese wurden auch gewährt und mit dem Lied: „Komm guet hoim“ zum Mit­singen fand das großartige Früh­jahrskonzert ein publikumsnahes, mit „Standig ovations“ applaudierenden Besuchern ein begeistertes Ende.  Bürgermeister Manfred Kössel dankte in seinem Grußwort mit herzlichen Worten dem gesamten Ensemble und auch allen, die am so großen Erfolg  mitgewirkt haben. ag.

Ehrungen: Erstes Bild: Für den erfolgreichen Abschluss des D1 Kurses wurden folgende jugendliche von Vorstand Maximilian Schabel und ASM Be­zirksleiter Alexander Schmid (nicht im Bild) geehrt. Von links: Vorstand Maximilian Scha­bel, Claudia Reich­art, Lea Neumeier, Gwendolin von Eichmann, Gregor Schweiger, Peter Berkmiller und Theresa Häfele.

Die Geehrten für Treue zur Musik-kapelle: von links: Stefan Reichart 10 Jahre,  Moritz Brenner, Magdalena Wöhrle, Tim Brenner, Maximilian Schabel und Josef Teufel, alle 15 Jahre, ganz rechts Jasmin Brenner 25 Jahre.

Der gesamte Klangkörper am Ende des gelungenen Konzerts bei Dankeswor­ten an das Publikum von Dirigent Markus Brenner.