Ein fast furioser Auftakt der diesjährigen Fastengottes­dienste Eine volle Wallfahrtskirche und ein überzeugender, aber heiterer Prediger

Die diesjährigen Fastenwallfahrtstage begannen am Dienstag, dem 20. Februar bei sehr gut gefülltem Gotteshaus mit einem Prediger, den in seiner fröhlich, humorvollen Art alle Gläubigen spontan ins Herz geschlossen hatten. Er begrüßte die vielen Anwesenden, die auch aus den Nachbar-Pfarreiengemeischaften  gekommen waren, um sich im Gebet auf segensreiche Osterfeiertage vorzubereiten. Und dies an diesem Gnadenort, wo die Menschen seit Jahrhunderten ihre Sorgen der Gottesmutter anvertrauen, sagte Pfarrer Reinfried Rimmel aus Augsburg.

Das Motto seiner Predigt war die Freude. Er nannte die Freude ein Schlüsselwort, die uns die Frohbotschaft des Evangeliums täglich aufs Neue schenkt. Sie schenkt die Lei­chtigkeit, die in der Freude aus tiefem Herzen wurzelt und uns trotz aller Aufgaben, die das Leben uns stellt, uns zu fröhlichen und bejahenden Menschen macht. Nicht Besitz, Reichtum und große Autos schenken das Glück, es sei die Freude, die aus der Frohbotschaft hervorgeht, die uns Menschen verändert und glücklich macht. Woran erkennt man die Christenmenschen. Es ist die Freude, die strahlt. Lassen sie die Freude des Evangeliums in eure Herzen ein und schenken sie mit dieser Kraft, da wo sie hinge­stellt sind, jeden Tag den Mitmenschen eine kleine Freude. Der be­gna­dete, frei sprechende  Rhetoriker zog die Gläubigen mit überzeugenden, aber immer humorvollen Worten in seinen Bann, sodass am Ende das Gotteshaus alle mit fröhlichem Blick, jedoch tief gerührt verließen.