Eisenberger Touristiker melden leichten Rückgang bei den Übernachtungen

Erstmals fand die Jahresversammlung des Eisenber­ger Touristikvereins im neu gestalteten Burgenmu­seum in Zell statt. Hier erwarteten Bürgermeister Manfred Kössel mit Geschichtsforscher Bertold Pöl­cher, der auch der „Vater des Burgenmuseums“ genannt wird mit Günther Pleier, dem Vorsitzenden des Burgenvereins die Vermieter und Versamm­lungsteilnehmer. Manfred Kössel wies in seinen Begrüßungsworten auf die besondere Bedeutung des neu restaurierten Museums für die Burgengemeinde und den örtlichen Tourismus hin. Deshalb haben wir uns entschlossen, heuer die Jahresversammlung in diesen Räumen abzuhalten, die uns bildlich in die Geschichte unserer Vorfahren führen wolle.

Das abgelaufene Touristikjahr in der Burgenge­meinde Eisenberg wurde von rücklaufenden Über­nachtungszahlen ein wenig betrübt. Das belegte der Jahresbericht von Touristik-Arbeitskreisleiterin Sin­dy Schmidkonz in klarer Form. Die Zahl der Über­nachtungen war um 2340 auf 65.462 zurück ge­gangen, das war ein Minus von 3,2 Prozent. Die Zahl der Gästeankünfte sank um 844 auf 15.697, was ein Minus von 5,1 Prozent ausmacht. Der stärkste Monat war der August mit 11.250 Über­nachtungen, hier blieben die Gäste mit durch­schnittlich sechs Tagen auch am längsten. Im Gesamtdurchschnitt betrug die Aufenthaltsdauer 5,4 Tage. Die meisten Gäste kamen auch 2017 wieder aus Baden-Würtemberg, gefolgt von Bayern und Nordrhein Westfalen. Die Zahl der ausländischen Gäste, angeführt von der Schweiz und den Nieder­landen betrug 762 und 2976 Übernachtungen. Über hervorragende Kassenführung erteilte ebenfalls Sin­dy Schmidkonz Auskunft. Angelika Dopfer infor­mierte über die Gästeehrungen. So leitete sie 25 Ehrungen für zehn Aufenthalte, eine Ehrung für den 15. Aufenthalt. Acht mal gab es Ehrungen zum 20. und eine Ehrung zum 70. Aufenthalt. Alle Geehrten wurden mit Geschenken bedacht.

Bürgermeister Manfred Kössel dankte in seinem Grußwort allen Vermietern, insbesondere aber Sindy Schmidkonz und Angelika Dopfer für ihre hervor­ragende Arbeit. Unser Touristikbüro sagte er, ist auf dem neuesten technischen Stand, alles laufe elektro­nisch ab, lobte der Bürgermeister. Er nannte das Vermieten einen beachtlichen Nebenerwerb, nach­dem in der Gemeinde rund 50 Prozent der Gäste in privaten Unterkünften verweilen. Er dankte auch den Betreuern der Ruhebänke und des Tretbeckens und allen die mithelfen, dass die Urlauber den Urlaubsort sauber und Gäste freundlich vorfinden.

Im Anschluss an die Versammlung berichtete Ge­schichtsforscher Bertold Pölcher über das spärliche und meist magere Leben auf den Mittelalterlichen Burgen und erklärte die Fundgegenstände in den neu gestalteten Vitrinen. Im Anschluss daran konnten die Anwesenden noch in einem 18-minütigen Film in die Geschichte der einstigen prächtigen Burgen ein­tauchen.