Erste Sitzung des neuen Gemeinderats Eisenberg in Zell
Die neuen Räte sind vereidigt
Eva Maria Schabel bleibt erste Stellvertreterin, Thomas Fritsch 3. Bürgermeister
Bei der ersten Sitzung des neu gewählten Eisenberger Gemeinderats im neuen und geräumigen Dorfgemeinschaftshaus in Zell hieß der alte und neue Bürgermeister Manfred Kössel die Mitglieder des neuen Gremiums herzlich willkommen. Er freue sich auf gute Zusammenarbeit und eine offene Streitkultur, von der jede echte Demokratie geprägt sei. Den Begrüßungsworten folgte die Vereidigung der sechs neu ins Gemeindeparlament gewählten Volksvertreter, sowie des neu berufenen 3. Bürgermeisters Thomas Fritsch durch ersten Bürgermeister Manfred Kössel. 2. Bürgermeisterin und Stellvertreterin von Kössel bleibt Eva Maria Schabel. Der erste Bürgermeister Kössel und seine Stellvertreterin Schabel fungieren auch weiterhin als Standesbeamte.
Nach dem Verlesen der vielseitigen Gemeinde-Geschäftsordnung, die ohne Gegenstimme angenommen wurde gab Kössel bekannt, dass künftig die Einladungen zu den Gemeinderatssitzungen per E-Mail erfolgen wird. Dies habe den Vorteil, dass sich die Räte schon im Voraus mit den Themen befassen können. Nun mussten die einzelnen Ausschüsse neu besetzt werden, was ohne Probleme verlief. Der Bauausschuss ist mit acht Personen, der Ausschuss für Dorferneuerung mit sieben, der Ausschuss Wald, für Tourismus und Rechnungsprüfung ist mit je fünf Personen besetzt. Die Ausschüsse für die Gemeinschaftsversammlung, dem Schulverband, der Jugendvertreter, der Seniorenbeauftragten, des Energie- und des Breitbandbeauftragten sind mit je zwei Personen und zwei Stellvertretern besetzt worden und wurden so angenommen.
Abriss und Neubau eines Bauernhauses
In Stockach soll auf Fl. Nr. 2055, 2055/2 und 2056 Gem. Eisenberg das alte Bauernhaus vollkommen abgerissen werden, nachdem eine Sanierung auch wegen der Brandschutzauflagen teurer als ein Neubau zu Buche schlagen würde. Bei dem Projekt wird das Haus etwa fünf Meter nach Osten verschoben, es wird eine Garage und zwei Ferienwohnungen entstehen und die Tenne wird mit entsprechendem Abstand erweitert werden. Architekt Wolfgang Martin erläuterte die Planung, die im Gremiung allgemeine Zustimmung fand, nachdem hier die alte Baukultur erhalten bleibt und nur erneuert wird, ohne das Landschaftsbild und den Charakter des landwirtschaftlichen Anwesens zu verändern. Nachdem alle Vorschriften beachtet wurden und das Landratsamt den Neubau bereits abgesegnet hat, wurde die Planung ohne Gegenstimme bei einer Enthaltung angenommen.
Kapelle für Unterdolden
In Unterdolden will eine Familie auf ihrem Grundstück südöstlich des Hauses auf Fl. Nr. 1541/1 eine Hofkapelle errichten. Die kleine Kapelle wird mit Spitzdach und Fenstern ausgestattet und wird vier Meter lang und 2,75 Meter breit werden. Die Kommunalpolitiker hatten keine Einwände und genehmigten das Vorhaben bei einer Enthaltung.
Altes Bauernhaus soll in Dorferneuerung aufgenommen werden
Das alte, denkmalgeschützte Bauernhaus in Holz, alter Hausname „Bei Müllerles Mang“ das ein Ehepaar aus dem Oberallgäu erworben hat und bei Einhaltung aller Auflagen des Amtes für Denkmalschutz zum Wohnen nutzbar machen will, hat die Aufnahme des Einzelgrundstücks „Kleinbauernhaus Holz 83“ in das Programm der Dorferneuerung Zell beantragt. Für die Kommune entstehen wegen der Beantragung beim „Amt für Ländliche Entwicklung“ in Krumbach keinerlei Kosten, deshalb wurde das Vorhaben einstimmig befürwortet.
Bauleitplanung Füssen
Die Stadt Füssen hat wegen der Generalsanierung der Grund- und Mittelschule in der Dr. Wallnerstraße um eine Stellungnahme im Falle möglicher Einwände gebeten. Da diese Baumaßnahmen die Gemeinde Eisenberg in keiner Weise berühren, wurde einstimmig beschlossen, keine Stellungnahme abzugeben.