Fastengottesdienst mit Dr. Anton Losinger in Maria Hilf
Nachdem die Personenbeschränkungen in den Gotteshäusern aufgehoben wurden hat wohl mancher Gläubige angesichts des hohen Gastes, Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger beim fünften Fastengottesdienst eine vollere Kirche in Maria Hilf erwartet. Doch die Menschen haben wohl bei den hohen Krankheitszahlen nach wie vor Angst vor Ansteckungen. Der feierliche Fasten-Gottesdienst wurde von der Schola des Kirchenchors Zell mit Johannes Abt an der Orgel festlich mit vierstimmigem Männergesang gestaltet. Der gesamte Chor darf die Empore aus statischen Gründen leider nicht mehr betreten.
Pfarrer Wolfgang Schnabel und Pater Shiju gaben mit dem Weihbischof und der großen Schar vom Liturgischen Dienst ein imposantes Bild in dem Marienjuwel ab, wo Pfarrer Schnabel den hohen Gast willkommen hieß. Auch in den Begrüßungsworten des Bischofs wurde der schreckliche Krieg in der Ukraine erwähnt und zum Gebet für den Frieden im Namen von Papst Franziskus aufgefordert.
Predigt bezieht sich auf Bitte des Papstes
Seit vier Wochen ist Krieg in Europa. Mit diesen Worten begann Weihbischof Losinger seine Predigt und schilderte die schrecklichen und brutalen Ereignisse, die ein hoher Ukrainischer Würdenträger, der Apostolische Exarch der Ukrainischen Griechisch-katholischen Kirche, Bischof Bohdan Dzyurakh, den deutschen Bischöfen geschildert hat. Papst Franziskus hat die gesamte Christenheit aufgefordert, sich mit einem Weihegebet an die Gottesmutter, der Fürstin des Friedens zu wenden und an Gebeten für den Frieden in der Ukraine und der ganzen Welt zu beteiligen. „Wo können wir uns einbringen“, fragte der Prediger. „Jesus hat keine Stimme als unsere Stimme. Wo können wir uns nützlich machen, dass Fried möglich wird“? Der Prediger nannte für den Frieden drei Gründe, deren wichtigste Plattform die Achtung der Menschenwürde ist. Das entscheidendste Ereignis des letzten Jahrhunderts sei die allgemeine Menschenrechtserklärung vom 10. Oktober 1948 gewesen. Darin heißt es, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Wo dies missachtet wird, ist es um Übergriffe nicht weit. Der Friede ruht auf der Würde des Menschen. Als zweiten Punkt nannte der Bischof den Mut zur Gerechtigkeit. Wo den Menschen Gerechtigkeit vorenthalten wird, da brodelt es. Friede ist immer ein Werk der Gerechtigkeit. Gerechte Behandlung beginnt schon im Kindergarten, in der Schule, in Betrieben und auch in der Politik. Wird dort gemobbt und Gerechtigkeit vorenthalten, entstehen Hass und Feindschaften. Der dritte Vorschlag betraf die Familien. „Nur wo gegenseitige Rücksicht anerzogen wird, kann Friede wachsen. Wenn Eltern ihren Kindern immer wieder sagen, setzt dich durch, lass dir nichts gefallen, so ist dies das Gegenteil von auf einander zugehen und ist dem Frieden in keiner Weise förderlich und wird sich im späteren Leben sehr nachteilig auswirken. Friede beginnt immer im Kleinen. Haben wir den Mut zu Kompromissen und zur Versöhnung!“ bat der Prediger. Nur drei Worte seien die Grundlage des Friedens in der Familie wie auch im Großen. Diese heißen: „Bitte, Danke und Entschuldigung“. Diese legte Weihbischof Losinger in seinem Schlusswort allen ans Herz.
Nun verlas er das große Friedensgebet von Bischof Bertram Meier, das als Weihegebet an die Gottesmutter die Welt über alle Längen- und Breitengrade umspannen und Frieden schenken soll. Am Schluss dankte die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Christine Zweng, Weihbischof Anton Losinger für sein Kommen und die tiefgehenden Worte und überreichte ihm ein Geschenk mit Spezialitäten aus dem Burghotel Bären in Zell.
Aus dem Eisenberger Gemeinderat
Aus dem Gemeinderat
Räte stimmen für Ferienwohnung Dem Neubau eines Betriebsleiter-Wohnhauses mit Einliegerwohnung und Doppelgarage auf einem landwirtschaftlichen Anwesen im Ortsteil Schweinegg haben die Gemeinderäte Eisenberg ohne Gegenstimme zugestimmt. Der Antragsteller ist selbst noch aktiver Landwirt und plant, aus dem bestehenden Bauernhaus in das neu errichtete Gebäude umzuziehen. Im alten Bauernhaus sollen zwei Ferienwohnungen errichtet werden. Die Zulässigkeit des Bauvorhabens war im Vorfeld mit dem Landratsamt Ostallgäu und dem Kreisbaumeister abgeklärt worden, die ihre Zustimmung signalisierten.
Halle mit Büro und Tenne zugestimmt Jeweils ohne Gegenstimme hat der Gemeinderat Eisenberg einem Neubau und einer Nutzungsänderung zugestimmt. Die Fa. Enig hatte den Neubau einer Halle mit Büro und Wohnung in einem Geschäftsgebäude Am Schönebach im Gewerbegebiet Osterreuten West beantragt. Zum anderen ging es um eine Nutzungsänderung und den Einbau von Liegeboxen in der Tenne und dem Anbau von Kälbleboxen auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Unterreuten.
Mehr Geld für die Volkshochschule „Die Volkshochschule ist eine gute Sache, die wir unterstützen sollten“. Sagte die zweite Bürgermeisterin Eva Maria Schabel stellvertretend für die einhellige Ansicht, des Gemeinderats Eisenberg. Es ging dabei um eine Anfrage der Volkshochschule Füssen wegen der Erhöhung des gemeindlichen Zuschusses. Konkret soll die finanzielle Beteiligung der Gemeinde von 0,80 Cent je Einwohner auf 0,96 Cent steigen. Der Zuschuss erhöht sich für Eisenberg somit jährlich um etwa 200,- Euro. Der Gemeinderat stimmte der Erhöhung einstimmig zu.
Friedhof in Zell Die Gemeinde Eisenberg weist darauf hin, dass auf dem Zeller Friedhof der Brunnen am Leichenhaus das ganze Jahr, also auch zur kalten Jahreszeit Wasser liefert und benützt werden kann. Es wurde beobachtet, dass dies viele Friedhofsbesucher nicht wissen. Deshalb dieser Hinweis.