Großes Interesse beim Neujahrs­empfang in Eisenberg

Im vergangenen Jahr ist alles gut gelaufen Immer mehr Kinder – Grundschul­e wird zu klein

Lebhaftes Interesse der Bürger fand der Neujahrsempfang der kirch­lichen und weltlichen Gemeinde am Sonntag, dem 14. Januar im Dorfge­meinschaftshaus in Zell. Nach dem sehr beeindruckenden Gottesdienst von Militärpfarrer Klaus Weber strömten die Menschen ins Dorfgemeinschafts­haus, wo Getränke und eine Unmenge fein zubereiteter Kanapees auf die Besucher warteten. Bürgermeister Man­fred Kössel begrüßte die vielen Besucher und übergab zunächst das Wort an Pastoralreferent Benedikt Thuy von der Pfarreiengemeinschaft Seeg, zu der auch die Pfarrei Zell gehört.

Thuy wünschte gutes Gelingen und verband seine Begrüßungsworte mit guten Neujahrswünschen. Er dämpfte die Hoffnung vieler Gläubigen mit der Feststellung: Er glaube nicht, dass vor September ein neuer Pfarrer gefunden werde und bat darum, um einen neuen Pfarrer zu beten. Mit den Worten: „Wir müssen kleine Schritte wagen damit Großes geschehen kann“ schloss Thuy seine Worte.

Bürgermeister Manfred Kössel berich­tete nun, untermalt von Beamerbildern, über das abgelaufene Jahr 2023. Es schien schier unglaublich, was alles zu bewältigen war und auch abgeschlos­sen wurde. Der so plötzlich verstorbene Landschaftsarchitekt Conny Winter­gerst würde überall fehlen. Die noch von ihm eingeleitete Erneuerung des Dorfplatzes in Zell  liegt momentan noch auf Eis, soll jedoch unter Mithilfe der Vereine in etwas abgespeckter Form angegangen werden. Auch das Ableben von Heimat­forscher Bertl Pölcher nann­te Kössel einen großen Verlust für Ei­senberg. In Punkto Strom- und Was­sersicherheit konnte Kössel Gutes be­richten. Es wurden zwei Notstrom­aggregate ange­schafft, die Zapfwellen getrieben bei einem BlackOut die Versorgung sichern können. Er be­dauerte, dass die Was­sergebühren etwas angehoben werden mussten, die Abwas­sergebühren konn­ten dagegen erfreu­licher Weise gesenkt werden.

Die  Arbeiten der Fa. LEONET seinen so gut wie abgeschlossen. Nachdem der erfahrene Gemeindearbeiter Josef Mayr ausgeschieden ist, konnte mit Alex­ander Mayr ein erfahrener Nachfolger gefunden werden, der sich nun im Fachgebiet Wasser einarbeitet. Der Pfarrhof in Zell ist in den Besitz der Gemeinde übergegangen, das sich an­schlie­ßende Grundstück ist in Erb­pachtweise für eventuellen späteren Gebrauch erworben worden. Die Wall­fahrtskirche Maria Hilf muss dringend saniert werden. Die Gemeinde will die Sanierung mit einem Zuschuss unter­stützen. Der Bürgermeister dankte den Leitern des Kinderhorts und des Kinder­gartens für ihre gute Arbeit, denn es laufe alles wie am Schnürchen. Dank sprach er auch der Vereinigung „Mir helfet zemed“ aus, die nicht nur in Notfällen hilft, sondern auch den Seniorinnen und Senioren zweimal im Monat ein gemüt­liches Zusammen­treffen ermögliche. Neun Ehrenamts­karten konnten im ver­gangenen Jahr an verdiente Personen übergeben werden. Sie durften aus der Hand der stellvertre­tenden Bürger­meis­terin Eva Schabel je eine Rose in Emp­fang nehmen.

Die von Freyberg Grundschule  wird   zu klein.

Besorgt zeigte sich der Bürgermeister über die Zukunft der Grundschule in Speiden. Es deutet sich an, dass eine Erweiterung in den kommenden Jahren unausweichlich sei. Auch die vom Staat ab 2026 angeordnete Ganztagsbe­treuung bringe fast unlösbare Probleme mit sich. Am Ende dankte Manfred Kössel ganz besonders den Vereinen, die das Leben in der Gemeinde aufrecht erhalten und er dankte allen fürs Kommen und fürs Zuhören.