Heldenehrung und Jahresversammlung Vete­ranen- und Soldatenverein Eisenberg

Am Sonntag, den 9. November wurde in der Gemeinde Eisenberg der Heldengedenktag began­gen. Im feierlichen Gottesdienst ging Pfarrer Dariusz Niklewicz bereits auf die Tragik der Kriege ein und am Ehrenmal gedachte Bürger­meister Manfred Kössel der 59 Kriegsopfer aus der Gemeinde und erwähnte auch den Mauerfall vor genau 25 Jahren. Bei der Feier sahen viele Gottesdienstbesucher das neu gestaltete Ehrenmal zum ersten Mal, das bei allen einen sehr positiven Eindruck hinterlassen hat. Nach der Gedenkfeier begaben sich die Reservisten mit der Musik­kapelle Eisenberg ins Burghotel Bären zur Jah­resversammlung des Veteranen- und Soldaten-vereins Eisenberg.  

 „Weil die Toten schweigen wurde der Volks­trauertag eingeführt“ damit die Toten nicht vergessen werden“. Mit diesen Worten begann Pfarrer Niklewicz seine Predigt im Gottesdienst, der von der Musikkapelle Eisenberg mit der Messe von Josef Haydn feierlich gestaltet wurde. Der Prediger mahnte, dass gute Weltpolitik bereits im guten Denken der Kleinen beginnt. Die Scharen von Flüchtlinge beschwören geradezu, das hohe Gut des Friedens nicht aufs Spiel zu setzten. Die Gedenkfeier am Ehrenmal bot für manchen Teilnehmer eine angenehme Überra­schung, denn die Gedenkstätte wurde durch den Verein vom alten Bewuchs befreit. Zwei  Eiben links und rechts und schöne Bepflanzung zieren nun das Ehrenmal, das dem Ort des Erinnerns wieder würdevolles Aussehen verleiht.

Bürgermeister Manfred Kössel nannte die Kriegs-schauplätze Orte, wo Tod und Verderben Triump­fe feiern. Die Spirale der Gewalt scheint sich immer schneller zu drehen, von Hinrichtungen und Völkermord wird täglich in den Medien berichtet. Deshalb müsse der Volkstrauertag aufrütteln und die Freiheit des Nächsten geachtet werden. Beim Lied vom „Guten Kameraden“ der Musikkapelle schwenkten die Fahnen zur Achtstellung über das von der Sonne bestrahlte Ehrenmal und Böllerschüsse untermalten die wür­devolle Feier.

Im Burghotel Bären wurde anschließend die Jahresversammlung des Veteranen- und Soldaten­vereins abgehalten, die von der Musikkapelle unter Leitung von Markus Brenner mit flotten Märschen eingeleitet wurde. Erster Vorsitzender Alfons Stapf gedachte in seiner Begrüßung der zwei verstorbenen Veteranen des abgelaufenen Jahres Siegfried Kössel und Rudolf Pleier. Mit anerkennenden Worten dankte er allen Beteiligten für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier und blickte auf das verflossene Vereinsjahr zurück. Neben mehreren Aktivitäten konnte er den Jahresausflug nach Ostbayern mit dem Besuch des Wallfahrtsortes Altötting und der Grenzstadt Schärding, sowie den Besuch der Landesgar­tenschau in Deggendorf als echtes Highlight bezeichnen. Dass nun das Kriegerdenkmal auf dem Zeller Friedhof ein neues Gesicht bekommen hat, war ebenfalls dem Mühen der Vorstandschaft zu danken. Schriftführer Albert Guggemos schil­derte die Aktivitäten detailliert und bedauerte, dass die Messe auf dem Drachenköpfle wieder dem Regen zum Opfer gefallen sei. Nachdem der Vorstandschaft die Entlastung ausgesprochen wurde, fanden die Neuwahlen statt. Da sich alle erneut für eine Kandidatur zur Verfügung stellten, konnte die Wahl problemlos abgewickelt werden. Somit ist die alte nun auch wieder die neue Vorstandschaft, die sich folgendermaßen zusam­men setzt.