
Jahresversammlung Burgenverein Sehr viel zur Erhaltung und zur Sicherheit der Besucher geleistet
Ordentlich besucht war die diesjährige Jahresversammlung des Eisenberger Burgenvereins im Burghotel Bären in Zell. Erster Vorstand Richard Albrecht konnte neben Bürgermeister Manfred Kössel auch den Leiter des AELF Kempten, Dr. Alois Kling, Heimatforscher Bertold Pölcher sowie mehrere Vereinsvorstände begrüßen. Nach den Begrßungsworten wurde der zwei im abgelaufenen Jahr verstorbenen Mitglieder, Josef Berkmiller und Dr. Milnik ehrend gedacht. Vorstand Richard Albrecht begann seinen Jahresrückblick mit großen Dankesworten an seine Stellvertreterin Silvia Müller für ihr uneingeschränktes Engagement für das Burgenmuseum wie auch Bürgermeister Manfred Kössel für die ganzjährige Unterstützung durch die Gemeinde und die beispielhafte Zusammenarbeit.
Aufwendige Arbeiten erledigt
In vier Sitzungen wurden die Aufgaben koordiniert, die einen unerwartet großen Umfang angenommen hatten. Seinen Jahresrückblick untermalte Albrecht an der Leinwand, wo die Aktivitäten und die geleistete Arbeit mit Bildern dargestellt und erläutert wurden. Es wurde sehr viel geleistet, und alle Arbeiten liefen in Zusammenarbeit mit dem Bauhof ab. Großen Arbeitsaufwand erforderte die Wegerneuerung auf der Ruine Eisenberg vom 09. bis 11. Oktober 22 vom Gärtle zur Burg. Hier wurde der Weg mit Beton gesichert und mit einbetonierten Steinen zum Burgen- charakter passend angelegt. Das Podest im „Gärtle“, das ist der viereckige Turm südlich der Ruine, war morsch und wurde im Novemer abgebaut und aus nichtrostendem Metall ersetzt. Hier wurden auch die Geländer erhöht und erneuert. Im Pestfriedhof wurde am 20. Mai 22 das alte und sehr wertvolle Kunstschmiedekreuz, um es vor Diebstahl zu sichern ins Burgenmuseum gebracht und durch ein sehr gut gelungenes Replik (Nachamung) ersetzt. Zwölf Personen beteiligten sich an einer Ausmähaktion am 23. Juni, wofür 64 Arbeitsstunden aufgewendet wurden. Alle anfallenden Aufgaben waren nur in Zusammenarbeit mit dem Bauhof möglich, wofür sich der Vorstand beim Bürgermeister herzlich bedankte.
Die Vereinskasse, vorbildlich geführt von Schatzmeisterin Eva Maria Schabel, wies ein Plus von 2840 Euro auf, das in erster Linie dem Opferstock zu danken ist. Hier kamen 2975,- Euro Spendengelder zusammen. Nach dem Kassenbericht wurde der Vorstandschaft die Entlastung gewährt.
Burgenregion Allgäu-Außerfern gedeiht
Von besonderer Bedeutung war das Grußwort des Leiters des AELF Kempten, Dr. Alois Kling, der zusammen mit Frau Maria Kuhn schon sehr viele LEADER-Fördermittel auf den Weg gebracht hat. Kling sagte, dass sich auf der Grundlage des Kooperatoionsvertrages zwischen den 26 Partnergemeinden, der die Basis-Finanzierung sicherstellt, sich die Burgenregion stetig und erfreulich weiter entwickle. Dank des großen Engagements der Koordinationsstelle Eisenberg mit Bürgermeister Manfred Kössel, dem Burgenverein und Frau Renate Carrè als Koordinatorin, sowie des Beirats des AELF Kempten konnte die bisher eher lose Zusammenarbeit der Burgenregion in einen strategischen Prozess überführt werden, der schon beachtliche Früchte trägt. Als Beispiel der Weiterentwicklung nannte Kling die neu ins Leben gerufenen Burgentage. Sie finden heuer erstmals statt und beginnen am 10. September in Kaufbeuren und enden mit dem 24. September auf Ehrenberg. Unter dem Motto: „Zwei Länder, 26 Gemeinden, 100 Aktionen“ wird ein vielfältiges Programm geboten. Dabei gibt es auch Konzerte, Burgenführungen und Fachvorträge durch Dr. Zeune. Auch die Allgäuer Zeitung beteiligt sich mit der diesjährigen AZ-Sommeraktion und ruft die Leser dazu auf, unsere Burgen zu entdecken und zu erkunden. Bei solch einer Dynamik, sagte Dr. Kling, werden die in den vergangenen beiden LEADER-Förderaktionen von 400.000 Euro sicher nicht die letzten gewesen sein. Die Gemeinde Eisenberg und der Burgenverein Eisenberg werden dabei weiterhin eine maßgebliche Rolle spielen. Ohne sie wäre die Gründung und die gesamte Entwicklung der Burgenregion Allgäu-Außerfern gar- nicht machbar und möglich gewesen. Kling versprach, dass die AELF auch künftig die Burgenregion unterstützen werde.
Bürgermeister Manfred Kössel hob die permanent wichtige Bedeutung des Burgenvereins hervor. Ohne den Verein wäre die Gemeinde in keinster Weise in der Lage, die Burgen zu pflegen und der Öffentlichkeit zu erhalten. Er zeigte sich deshalb glücklich, dass mit Richard Albrecht vor zwei Jahren wieder ein Vorsitzender gefunden wurde. Der Bürgermeister und Albrecht rufen die Bürger und vor allem junge Menschen dazu auf, dem Burgenverein beizutreten, um diese großartigen Aushängeschilder der Gemeinde Eisenberg auch weiterhin erhalten und auch den nachfolgenden Generationen in gutem Zustand übergeben zu können.