Käsermeister Josef Kreutzer mit 97 Jahren verstorben

Am 13. September ist in Eisenberg der Käsermeister Josef Kreutzer im gesegneten Alter von 97 Jahren verstorben. Der Verstorbene war in der Burgen­gemeinde hoch geschätzt und geachtet. Er stammte aus Altusried und war Anfang der 1950er Jahre als Käsermeister nach Zell gekommen. Der berufliche Weg führte ihn dann mit seiner Familie nach Eiterberg bei Rückholz, wo er die dortige Sennerei bis zum Beitritt zur Milchverwertung Ostallgäu 1967 führte. Hier arbeitete Kreutzer bis zum Eintritt in den Ruhestand und war aufgrund seiner großen Erfahrung auch als Molke-reiberater tätig. 1972 zog die Familie ins eigene Haus nach Eisenberg. Hier engagierte er sich über Jahrzehnte eifrig für den Veteranen- und Soldatenverein Eisenberg als Fah­nenbegleiter und Beisitzer und half dem Kassier beim jährlichen Einsammeln der Vereinsbeiträge. Musste er doch selbst den Krieg von 1940 an in vol- ler Härte und dann auch noch Amerikanische Gefan­genschaft ertragen, aus der er im Sommer 1946 heimkehrte. Der Veteranenverein ernannte Kreutzer im Jahr 2000 wegen seiner aktiven Mitarbeit und Treue zum Veteranenverein zum Ehrenmitglied. Josef Kreutzer wurde am 20. September auf dem Friedhof in Zell unter großer Beteiligung der Bürger beigesetzt. Alfons Stapf würdigte ausführlich seine Arbeit und Hilfsbereitschaft zum Wohle des Veteranen- und Soldatenverein und legte aus Dankbarkeit eine Blumenschale nieder. Zuvor erklang bei mächtigem Donnerhall das „Lied vom Guten Kameraden“. Das Bild zeigt Josef Kreutzer an seinem 95. Geburtstag.