Musikkapelle Eisenberg zog erfolgreiche Bilanz

Gut aufgestellt geht die Musikkapelle Eisenberg mit ihrer Jug­endkapelle ins Jubeljahr 2017, wo das 175-jährige Bestehen mit einem viertä­gigen Fest gefeiert wird. Dirigent Mar­kus Brenner hätte jedoch gerne noch mehr Fördernde Mitglieder, um den Hinterhalt in der Gemeinde noch stär­ker zu untermalen. Außerdem wünscht sich Brenner, dass aus den vielen jun­gen Musikern Dirigentennachwuchs nachkommt, wofür von den Bewerbern vor dem Dirigentenkurs der D3-Kurs besucht und bestanden werden muss. Ansonsten zeigte sich der Dirigent sehr zufrieden, da auch die Jugendkapelle mit 40 Jungmusikanten sehr gut aufge­stellt sei.

Dass die Jahresversammlung auch trotz des abwesenden 1. Vorstands perfekt über die Bühne gehen kann, Stefan Körbl war aus beruflichen Gründen verhindert, wurde eindrucksvoll bestä­tigt. 2. Vorstand Josef Teufel leitete die Versammlung perfekt und trug nach seiner Begrüßung und der Totenehrung seinen Jahresbericht vor. 65 aktive Mu­sikanten zählt die Kapelle derzeit, da­von 27 unter 24 Jahren, die von 148 Fördernden Mitgliedern moralisch un­terstützt werden. Teufel freute sich, dass von den zwei Ehrenmitgliedern Altdirigent Erich Schneider persönlich anwesend sein konnte, was alle Anwe­senden mit Applaus honorierten. Er dankte dem Dirigenten Markus Bren­ner und Jugenddirigentin Sonja Köhler für ihre aufopferungsvolle Arbeit, so­wie allen Aktiven für guten Probebe­such und die Bereitschaft, bei allen Arbeitseinsätzen zur Verfügung zu ste­hen. Teufel gab auch schon bekannt, dass am 7. Juli mit dem Aufbau des Festzeltes der Arbeitsdienst für das Jubelfest „175 Jahre Musikkapelle und 110 Jahre Schützenverein“ beginnt. Der Kassenbericht von Florian Eberle bestätige nach Verlusten im letzten Jahr mit einem Gewinn im unteren vierstelligen Bereich sehr gutes Arbei­ten.

Sehr umfangreich war der Bericht von Schriftführerin Pauline Kössel. Beson­dere Highlights waren neben dem er­folgreichen Frühjahrskonzert der Auf­tritt im Bierzelt in Seeg sowie der Ausflug in die Freiburger Gegend mit einem bewegenden Hochzeits-Auftritt. Bei 49 Proben wurden die Aktiven zu 17 kirchlichen und 18 konzertanten Auftritten geschult. Insge-samt 99 Ein­sätze hatten die Aktiven zu bewältigen.

Dirigent Markus Brenner dankte vor allem dafür, dass bei allen Auftritten immer begeisterungsfähiges Publikum anwe-send ist, was sich auf die Spiel­freude der Musiker sehr positiv aus­wirke. Er appellierte an den Zusam­menhalt seiner Musi-kantinnen und Musikanten und erbat sich, größeres Pausieren zu unterlassen. Sehr erfolg­reich sei das alljährliche Neujahrs-an­blasen. Da sich für das Jahreskonzert trotz Konzertbe-stuhlung die Halle in­zwischen als zu klein erweist, wird es heuer erstmals am darauffolgenden Sonntag eine zweite Auf-führung ge­ben. Da werden die Besucher an den Tischen Platz nehmen und es gibt Kaf­fee und Kuchen für einen gemütlichen Konzertbesuch. Ferner verkündete Di­rigent Brenner, dass sich die Kapelle ein eigenes Zelt gekauft hat, somit wird die jährliche Viehscheid nun im­mer in an einander gereihten Zelten stattfinden, nachdem es sich dies bei der letzten Viehscheid gut bewährt hat.

Mit Begeisterung berichtete Jugenddi­rigentin Sonja Köhler von ihrer Arbeit. Sie hatte im abgelaufenen Jahr sechs D1 Kurse und zwei D2 Kurse für ihre Schützlinge durchgeführt und bei zwei Vorspielnachmittagen große Bewunde­rung über den Leistungsstand geerntet. Auch die Mitwirkung der Jugendka­pelle beim Jahreskonzert bezeichnete sie als überwältigenden Erfolg. Die Jugendkapellen von Eisenberg und Hopferau wachsen immer mehr zusam­men, was mit zwei neu gegründeten Arbeitsgruppen bereits gut funktio­niere. Der D1 Kurs wird von ihr 2017 in Hopferau und der D2 Kurs in Ei­senberg gegeben. Mit großem Lob für ihre Schützlinge, mit denen sie bereits seit Januar mit Begeisterung für das Frühjahrskonzert probt, beschloss die agile Jugenddirigentin ihren Jahres­bericht. Bürgermeister Manfred Kössel sprach in seinem Grußwort allen Aktiven der Kapelle große Anerken-nung und den Dank der gesamten Gemeinde aus und endete mit den Worten: „Macht weiter so“.