Soldaten- und Reservistenverein hatte zur Bergmesse am Drachenköpfle bei Zell geladen und das Wetter spielte gerade noch mit.
Am Sonntag, dem 08. September veranstaltete der Eisenberger Soldaten- und Reservistenverein auf dem Drachenköpfle bei Zell, nahe der Schlossbergalm mit der Musikkapelle die alljährliche Bergmesse für die Gefallenen und die verstorbenen Mitglieder des Vereins. Nachdem am Morgen der wolkenlos, blaue Himmel beste Voraussetzungen erwarten ließ, trübte sich der Himmel schon am Vormittag ein. Der feierliche Gottesdienst und der Frühschoppen der Musikkapelle Eisenberg vor der Schlossbergalm konnten bei idealen Temperaturen und sehr regem Besuch und bester Stimmung stattfinden, doch gegen 15 Uhr beendete der einsetzende Regen das bis dahin sehr schön verlaufene Fest.
Unter dem mächtigen Holzkreuz hatten auch die Fahnenabordnungen der Eisenberger Vereine mit der Musikkapelle Aufstellung genommen, was ein feierliches Gesamtbild ergab. Pater Shiju Pulical begrüßte die vielen Gläubigen mit herzlichen Worten und betonte, dass sich der Mensch auf Bergeshöh dem Himmel näher fühle. Man sei sich hier der Gegenwart Gottes eher bewusst und man könne sich von seinem Geist in der Höhe eher beeinflussen lassen. Man sei hier entfernt von Trubel des Alltags und finde Würde und oft auch Heilung. Hier in der Stille könne die Botschaft Jesu leichter ins Herz eindringen und die Beziehung zu Gott gefestigt werden, erinnerte der Zelebrant in seiner Predigt. Zu den Klängen der beliebten Schubertmesse, von der Musikkapelle festlich intoniert, sangen die sehr zahlreich erschienenen Gläubigen begeistert mit. Vor der bewegenden Komposition vom „Guten Kameraden“ der Musikkapelle sang der „Zeller Dreigesang mB“ das Mundart-Jodler-Lied, „Auf m Dracheköpfle“, in dem der Platz als mahnender Hort für den Frieden besungen wird. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pater Shiju der Musikkapelle und den Sängern und allen, die diesen schönen Gottesdienst ermöglicht haben, sowie allen für die andachtsvolle Teilnahme an der traditionellen Gedenkmesse.
Heiterer Frühschoppen vor der Schlossbergalm
Nun machten sich alle auf den Weg zur Schlossbergalm, wo für einen gemütlichen Frühschoppen mit Speis und Trank vom Soldaten- und Reservistenverein sowie der Musikkapelle alles bestens vorbereitet war. Im Nu war der Platz restlos gefüllt und die Kapelle spielte unter der „Nochleitung“ von Markus Brenner sehr beschwingt auf, während am Grill mit Hochdruck gearbeitet und serviert wurde. Unter den Gästen war auch eine sechsköpfige Abordnung der Gebirgsaufklärungskompanie 23 der Bundeswehr aus Füssen, die von der Messe und dem anschießenden Feiern sehr angetan waren. Ein Gesangsverein aus der Nähe von Heidenheim war ebenfalls mit dabei. Sie zeigten ihre Begeisterung für die fröhliche Musik der Kapelle auf den Bänken stehend mit kräftigem Singen und Mitklatschen. Leider wurde das fröhliche Feiern gegen 15 Uhr vom einsetzenden Regen schnell beendet. Doch dürfte der bis dahin hervorragend gelungene Tag allen in bester Erinnerung bleiben.
Erneut fetzige Musik und tolle Stimmung im Bärengarten Die „Mod-See-Musikanten“ rissen alle mit
Auch der letzte Kleinkunstabend im Bärengarten in Zell wurde wieder zum vollen Erfolg. Der erneut laue Spätsommerabend zog wieder sehr viele Besucher in den Bärengarten von Schorsch Kössel, der heuer wohl einen besonders guten Draht zum Wettergott verbuchen konnte. An allen Abenden spielte das Wetter großartig mit und das offene Zelt war immer restlos gefüllt, ja viele lauschten außen stehend den stets hochqualifizierten Darbietungen der verschiedenartigen Akteure. Dass es dabei auch jeweils Feines aus der Bärenküche gab, wertete die Kleinkunstabende immer niveauvoll auf. Zum Abschluss dieser Sommerreihe spielten am Freitag, dem 06. September noch die „MOD-SEE Musikanten auf und begeisterten das Publikum restlos. MOD-SEE steht bei dem Sextet für Marktoberdorf und für Seeg, denn zwei Mann kommen aus Marktoberdorf die restlichen vier, davon drei stimmungsgeladene Damen aus Seeg, besser aus Enzenstetten. Mit beliebten Oberkrainer-Melodien begeisterten sie die Zuhörer von Anfang an, dann folgten ohne jegliche Pausen alte und neue Schlagerhits, wo die Leute begeistert mitsangen, mitklatschten und ihre Begeisterung vielfach stehend zum Ausdruck brachten. Und so wurde auch der letzte Kleinkunstabend dieses Sommers wieder zum großen Highlight im Bärengarten. Und auch das dicke Sparschwein durfte an dem Abend viele Euros schlucken, die Schorsch Kössel wieder allesamt karikativen Einrichtungen in der Region zukommen lässt.