Nur wenige Tage nach dem Namenstag der Hl. Hildegard von Bingen (17. September veranstaltete das Liturgische Team der Pfarrei Zell im Bärengarten von Schorsch Kössel ein festliches Abendgebet an der geschnitzten Hildegard von Bingen-Figur. Schorsch Kössel hatte zum Wärmen ein Feuer entzündet und zahlreiche Fackeln brannten vor dem Holzkunstwerk, als Edith Guggemos trotz sehr kühler Temperaturen die sehr zahlreich erschienenen Teilnehmer/innen willkommen hieß und auf das Leben und großartige Wirken der Heiligen einging. Musikalische Untermalung gab es immer wieder von den Stammtischsängern vom Bären, die mit mehreren Beiträgen, darunter der „Bayernhymne“ und „Freude schöner Götterfunken“ dem Gebetsabend stilvolle Untermalung verliehen. Johannes Abt und Christine Zweng berichteten in ihren Lesungen vom Leben der großen Botanikerin, die mit drei Jahren schon die ersten Visionen in Form von Lichterscheinungen erleben durfte. Aber erst mit 42 Jahren, da war sie bereits Äbtin, veröffentlichte sie, was ihr im Licht immer wieder geboten und aufgetragen wurde. Die gespannt lauschenden Zuhörer wurden immer wieder zum Nachdenken und zum guten Verhalten gegenüber Menschen, Tieren und den Pflanzen ermuntert und angeregt. Am Ende dankten die drei Lektoren den Sängern und vor allem Schorsch Kössel, der zu diesem tiefgründigen Besinnungsabend seinen Garten zur Verfügung gestellt hatte. Nun wurden alle Anwesenden noch zu heißem Kräutertee eingeladen, der an dem kühlen Abend gerne genossen wurde.
Die Stammtischsänger vom Bären trugen mit Liedern zur feierlichen Stimmung bei. Von links: Christoph Reichart, Schorsch Kössel, Franz Abt und Josef Guggemos
Christine Zweng und Johannes Abt bei ihren Lesungen vor der Hildegard von Bingen Statue