Workshop Pfarrhofgelände vom 01. April 2023

Am Samstag dem 1. April trafen sich im Dorfgemeinschaftshaus in Zell 22 Bürger, darunter fast der komplette Gemeinderat zur weiteren Beratung über die Zukunft des Pfarrhofs und des dazugehörenden Geländes. Bürgermei­ster Manfred Kössel begrüßte Frau Angelika Blanz-Düsterfeld, die sich als Leiterin des Workshops zur Verfügung stellte und den Ablauf der Beratungen leitete. Bürgermeister Kössel sagte: „Der Pfarrhof hat in der Gemeinde eine Riesengeschichte, es sei deshalb für die Kommune wie auch für die Bürger größte Verpflichtung, dieses Projekt in gute neue Wege zu leiten. Es sei sehr wichtig, dabei den dörflichen Charakter des Orts zu erhalten.

Bürgermeister Manfred Kössel informierte zunächst über den Stand der Verhandlungen zum Erwerb des Pfarrhofs mit 1020 qm mit der Diözese Augsburg. Diese Verhandlungen seien sehr weit gediehen. Das angrenzende Grundstück in Richtung Osten würde Augsburg der Gemeinde bei Interesse auf 60 Jahre per Erbbaurecht überlassen. Diese Change sollte auf jeden Fall genützt werden, denn bei einem Neubau oder auch Umbau des Pfarrhofs könnte dieses Areal zur Bebaung und Aussengestaltung bereitgestellt werden.

Nun übernahm Angelika Blanz-Düsterfeld die Leitung des Workshops. Sie sprach zunächst über die Entsteh­ungsgeschichten unserer Dörfer, Bei­spiele mit Problempunkten und Lö­sungsansätzen. Nun begaben sich die knapp zwei Dutzend Teilnehmer mit Karten und Infomaterial zu einem Rundgang auf das Gelände des Pfarrhofs, um Merkmale und Besonderheiten des Grundstückes zu erkunden. In drei Gruppen wurden nun die Möglichkeiten erkundet und besprochen. Wieder im Dorfgemeinschaftshaus zurück wurden die Meinungen und Vorschläge durchgearbeitet und vom jeweiligen Tischleiter die wichtigsten Faktoren aufgeschrieben. Dann wurden von den Tischleitern die Ergebnisse präsentiert.
Generell: Man solle überprüfen, ob das Gebäude erhalten und integriert werden kann. Der Giebel soll wieder in Ost-West-Richtung erstellt werden (Egal ob Neubau oder Umbau), damit der weitere Platz für Parkplätze (gilt für beide Grundstücke) für die Gottesdienst- und Friedhofsbesucher zur Verfügung gestellt werden kann. Frau Blanz-Düsterfeld hat mehrfach darauf hingewiesen, dass es um Vorgaben und nicht um konkrete Planung geht. Sie habe in der Dokumentation zusätzlich aufgenommen, dass die Parkplätze größtmöglich sickerfähig sein sollen Die zu planenden Arbeiten, ob saniert oder neu, soll in Höhe und Form in angemessener Größe der Umgebungsbebauung angepasst werden und regionale Faktoren beachtet werden. Es sollen Gemeinschaftsräume für soziale Begegnung geschaffen werden. Diese dürfen aber keine Konkurrenz zum Dorfgemeinschaftshaus darstellen. In jedem Fall sollen erneuerbare Energien genutzt und nachhaltig gebaut werden. Nach Möglichkeit, könnte dann die Kirchenheizung an die Heizung im erneuerten Gebäude angekoppelt werden.

Nach der Zusammenfassung der Ergebnisse durch die Sprecher der jeweiligen Gruppe stellte sich heraus, dass alle Teilnehmer den Workshop äußerst positiv bewerteten und den strukturierten Ablauf und das erzielte Ergeb-
nis lobten. Viele bedankten sich, dass Sie als Bürger gefragt wurden und waren von der angenehmen, positiven Atmosphäre angetan.