Zugang zum Dorfgemeinschaftshaus in Zell ist jetzt gepflastert

So schön und freundlich sich das neue Dorfgemeinschafts­haus in Zell seit seiner Fertigstellung im März 2019 auch präsentiert, der Zugang zu den freundlichen Räumen war ein Notbehelf, denn die Besucher mussten über Folien den Ein­gang erreichen. Mancher Bürger fragte sich, warum die Bau­maßnahmen solange nicht vollendet werden konnten. Diese Verzögerung ist der Corona-Pandemie geschultert. Die Stra­ßen in Zell konnten zwar im Zuge der Dorferneuerung endlich fertig gestellt werden, doch der Eingang zum Dorf­gemeinschaftshaus blieb unberührt, denn diese Maßnahme läuft nicht unter dem Mantel der Dorferneuerung. Und da wegen Corona die Gewerbesteuereinnahmen stark eingebro­chen sind, konnte das Projekt nicht vollendet werden, erklärt Bürgermeister Manfred Kössel.

Ein Spender und ein Helfer

Nun konnte Dank eines großherzigen Spenders in Zusam­menarbeit mit dem gemeindlichen Bauhof der Eingang ge­pflastert und vollendet werden. Gemeinderat Gottlieb Eberle spendete die Steine. Den Arbeitern vom Bauhof griff Josef Teufel, seines Zeichens rühriger Hausmeister des schmucken Baus unentgeltlich unter die Arme, sodass die Arbeiten mit nur ganz geringen Kosten bewältigt werden konnten. Dafür fand Bürgermeister Manfred Kössel großes Lob dem Spender und würdigte den unentgeltlichen Einsatz von Josef Teufel. Allerdings konnte bisher nur der nach Süden verlaufende Eingangsbereich gepflastert werden. Bis wann alle Pflaster­arbeiten rund um das neue Gebäude abgeschlossen werden können, steht noch in den Sternen, denn der erneute Lock­down bremst erneut die Steuerkraft aus.

Die allerersten Gedanken, in der Dorfmitte von Zell etwas zu verändern und ein Gemeinschaftshaus zu errichten, gehen bis auf das Jahr 2008 zurück. Als im Oktober 2017 die Mu­sikkapelle Eisenberg ihren Gerätestadl in der Dorfmitte ab­baute, konnte ernstlich geplant werden. Dem gingen Überle­gungen und Berechnungen voraus, welche Fördermittel fließen könnten. Über das Förderprogramm ELER der Euro­päischen Union für die nachhaltige Entwicklung des ländli­chen Raumes flossen 290.000 Euro Zuschuss. Insgesamt kostete der Bau 870.000 Euro. Im Frühjahr 2018 konnte mit dem Bau begonnen werden und am 9. März 2019 fand die feierliche Einweihung statt. Bis zum Beginn der Pandemie wurden die neuen Räumlichkeiten insbesondere von der Musikkapelle als Proberaum gerne mit großem Platzangebot genutzt. Aber auch andere Vereine und Vereinigungen fühlen sich hier bereits daheim. Auch kulturelle Veranstaltungen fanden bereits statt. Wegen Corona ist leider auch die wö­chentliche Seniorengymnastik zum Stillstand gekommen.